Anfang April hat der chinesische Automobilzulieferer Joyson bei Preh als neuer Mehrheitsgesellschafter seinen Einstieg bekannt gegeben. Joyson, ein privater Anbieter von Automobilelektronik, wird künftig 74,9 % der Anteile halten; die bisherigen Mehrheitsgesellschafter, die Deutsche Beteiligungs AG, Frankfurt a. M., von ihr verwaltete Fonds („DBAG-Gruppe“) und das Management bleiben mit 25,1 % beteiligt. Damit entsteht ein dynamisch wachsendes Technologieunternehmen mit über 500 Mio. Euro Umsatz, das als Automotive-Spezialist über beste Marktzugänge in Europa, den USA und China verfügt. Kontinuität für Kunden und Mitarbeiter ist vor allem dadurch gewährleistet, dass die Preh-Geschäftsführung die weltweiten Aktivitäten von Joyson und Preh in der Automobilelektronik von Bad Neustadt aus führen und weiter ausbauen wird. Der Vollzug des Kaufvertrages steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Behörden.
Preh ist eine weltweit tätige Unternehmensgruppe mit mehr als 2.500 Mitarbeitern in Deutschland, Portugal, Mexiko, den USA, China und Rumänien. Stammsitz des Unternehmens ist Bad Neustadt a. d. Saale. Das Unternehmen wurde 1919 gegründet. 2010 erwirtschaftete Preh inklusive einer inzwischen veräußerten Non-Automotive-Aktivität einen Umsatz von 351 Millionen Euro. Die Entwicklungs- und Fertigungskompetenzen von Preh konzentrieren sich auf Klima- und Fahrerbediensysteme, Sensoren, Steuergeräte und Montageanlagen für renommierte Automobilhersteller.