Schon die Vorbereitung auf die große Alumnikonferenz seit März 2010 zeichnete sich durch eine enge Zusammenarbeit der Alumniportal-Deutschland-Konsortialpartner aus. Die vom DAAD Regionalbüro Mexiko initiierten, regelmäßigen Treffen brachten intensive Gespräche mit den Vertretern des Alexander-von-Humboldt-Clubs, von InWEnt, des Goethe-Instituts und der GTZ/CIM in Mexiko hervor, die maßgeblich an der inhaltlichen Gestaltung der einzelnen Symposien im Rahmen der Konferenz beteiligt waren.
Bedeutung von Netzwerken im internationalen Kontext
In seinem Grußwort während der Eröffnung bezeichnete der neue deutsche Botschafter Dr. Edmund Duckwitz das Alumniportal Deutschland als bedeutendes „Werkzeug“ für Deutschland-Alumni, die als „Schlüsselpersonen und Träger von Fachwissen den wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Austausch zwischen Deutschland und Mexiko vorantreiben“.
Den Auftakt der Eröffnungsveranstaltung machte Frau Celia Toro, Generaldirektorin des Instituts Matías Romero im mexikanischen Außenministerium. Aus ihrer Sicht gebe es nur wenige Instrumente der Außenpolitik, die eine so tiefgreifende und nachhaltige Annäherung zweier Kulturen erziele, wie ein Netzwerk. „Das Alumniportal Deutschland baut eine internationale Gemeinschaft qualifizierter Talente auf, die sich in Mexiko und Deutschland als exzellente Botschafter ihres Gast- und Heimatlandes hervorheben“, betonte Toro in ihrem eloquenten Vortrag.
Es folgten weitere herausragende mexikanische und deutsche Persönlichkeiten als Redner, darunter auch Prof. Baldur Veit, Vorstandsmitglied des DAAD Deutschland, der in Bezug auf eine internationale akademische und wissenschaftliche Zusammenarbeit Henry Ford zitierte: „To come together is a start, to stay together is a progress, to work together is a success!“.
Gebündelte Expertise in Symposien und Workshops
Die Referenten führten in ihren Eröffnungs- und Keynote-Speaches die drei Schwerpunktthemen der Veranstaltung ein: die Bedeutung von Netzwerken zwischen Deutschland und Mexiko in den Fachbereichen „Neue Medien und Gesellschaft“, „Energie und Klima“ und „Gesundheit und Ernährung“. Diese Themen nahmen anschließend zahlreiche Experten unterschiedlicher Institutionen und Fachrichtungen in ihren Vorträgen der Parallelsymposien wieder auf, und stellten sie dem interessierten Publikum zur Diskussion. Am zweiten Tag der Alumnikonferenz erarbeiteten Experten mit den Teilnehmern Resultate in sechs parallelen Themen-Workshops. Hier wurden, im Rahmen der drei Schwerpunktthemen, Kickoff-Statements präsentiert und Fragen in Bezug auf Netzwerke aufgeworfen. In den erarbeiteten Lösungsansätzen aller Workshops nahm das Alumniportal Deutschland eine zentrale Position ein. Alle Ergebnisse sind zudem im Portal dokumentiert.
Industriemesse als Initialzündung für Job- und Kontaktbörse
Als Publikumsmagnet galt auch die parallel stattfindende „EXPO Alemania Alumni 2010“. In enger Abstimmung mit dem DAAD-Büro in Bonn und der AGEF Berlin konnten mithilfe der Deutsch-Mexikanischen Industrie- und Handelskammer (CAMEXA) und eines internationalen Personaldienstleisters wertvolle Kontakte zur in Mexiko ansässigen deutschen Industrie hergestellt werden. Sie leiten die zukünftige Zusammenarbeit mit dem Alumniportal Deutschland ein, um die Aktivierung und Pflege der mexikanischen Jobbörse zu ermöglichen.
Namhafte Vertreter der deutschen Wirtschaft, darunter die beiden großen Automobilhersteller BMW und Volkswagen, aber auch Siemens, Bosch, T-Systems (Deutsche Telekom in Mexiko) u.a. präsentierten Unternehmensprofile und Dienstleistungen mit starkem Deutschland-Bezug. Dadurch bot sich hunderten Deutschland-Alumni die Möglichkeit einer direkten Kontaktaufnahme zu bedeutenden Unternehmen vor Ort. Ebenso konnten die Firmen-Repräsentanten wertvolle Gespräche mit hochqualifizierten Wissenschaftlern, Forschern und Unternehmern führen. Darüber hinaus lockte der Auftritt von Alumninetzwerken, deutschen Kultur- und Bildungseinrichtungen, sowie politischen Stiftungen zahlreiche Messebesucher an.
Großes Medieninteresse
Auch die mexikanischen Medien interessierten sich für die Konferenz: Unter anderem sendete Deutschland-Alumnus Luis Manuel Guerra, Chemiker und Radiomoderator einer Wissenschaftssendung auf „Radio Red“, am Samstag live aus den parallel stattfindenden Workshops.
Auf der Alumnikonferenz 2010 (Conferencia Alemania Alumni 2010) kam der Bedarf einer Verzahnung zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und dem Hochschulwesen in Mexiko, sowie einer interdisziplinären, multilateralen Kommunikation deutlich zum Ausdruck. Das neue, vielseitige Kommunikationsangebot über das Alumniportal Deutschland wurde daher von allen Teilnehmern mit großer Begeisterung aufgenommen.
Lesen Sie mehr auf www.alumniportal-deutschland.org
Weiterführende Links
Programm der Konferenz mit allen Referenten (Spanisch)
Artikel (spanisch) in der Zeitung „La crónica de hoy“
Kontakt
Felicitas Quaß
DAAD
Contentmanagerin Alumniportal Deutschland
Email: quass(at)daad.de