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Innovationsindikator 2018: Singapur erstmals an der Spitze

Berichterstattung weltweit

Die Ausgabe 2018 des Innovationsindikators stellt die Innovationsleistung von 35 Ländern im Referenzjahr 2017 dar: Die Schweiz verliert nach 17 Jahren die Führung, während Belgien und Deutschland ihre Vorjahresplätze verteidigen.

Im Jahr 2017 hat Singapur erstmals die Schweiz vom ersten Platz im Innovationsindikator verdrängt. Auch wenn beide Nationen bezogen auf die Punktzahl mit 73 (Singapur) und 72 (Schweiz) nahezu gleichauf liegen, wird Singapur dadurch für einen kontinuierlichen Aufholprozess belohnt. Deutschland verteidigt den vierten Platz, wobei der Abstand zum drittplatzierten Belgien zunimmt. Die USA verbessern sich bezogen auf den Rangplatz deutlich und liegen 2017 auf Platz 6.

Zwischen Deutschland und den USA landet Schweden auf Platz 5, das gegenüber 2015 drei Rangplätze gutmachen kann. Hinter den USA platzieren sich Großbritannien, Dänemark, Irland, Südkorea, Österreich und die Niederlande auf den Plätzen 7 bis 12. Finnland, das 2014 noch auf Rang 4 und 2015 immerhin noch auf Rang 5 lag, erreicht nur noch den 13. Platz und fällt damit deutlich zurück.

China verliert nach einer Periode der kontinuierlichen Aufwärtsentwicklung Punkte und erreicht 2017 nur noch 14 Punkte (2015: 19) und belegt damit Rang 25.

Offenheitsindikator 2018

Im Rahmen des Innovationsindikators wurde zudem auf der Basis von Aspekten wie Wissenserwerb, Wissensaustausch, Zusam­menarbeit oder der internationalen Ausrichtung gemessen, wie offen die untersuchten Volkswirtschaften im internationalen Vergleich sind.

Laut des Offenheitsrankings liegen die Schweiz (68 Punkte), Irland (67 Punkte) und die Niederlande (63) bei der Offenheit an der Spitze, gefolgt von Österreich (62), Singapur (59), Schweden (58) und Großbritannien (56). Da sich kleinere Volkswirtschaften thematisch spezialisieren müssen und im Gegensatz zu größeren nicht alle Wissens- und Innovationsfelder selbst abdecken können, sind sie mehr oder minder zur Offenheit gezwungen und schneiden im Ranking daher auch durchweg besser ab. China landet mit nur 14 Indexpunkten auf dem letzten Platz. Deutschland (34 Punkte bzw. Platz 21), die USA (31 Punkte, Platz 24) und Japan (17 Punkte, Platz 31) schneiden im direkten Vergleich der vier größten Volkswirtschaften besser ab.

Hintergrund

Der Innovationsindikator misst die Leistungsfähigkeit von 35 Volkswirtschaften hinsichtlich ihrer Fähigkeiten, Innovationen hervorzubringen und zu nutzen anhand von 38 Einzelindikatoren. Er berücksichtigt dabei sowohl Investitionen in das Innovationssystem (Input) als auch Ergebnisse innovationsorientierter Aktivitäten (Output). Der Innovationsindikator wird  im Auftrag des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) vom Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) in Karlsruhe in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim erstellt.

Zum Nachlesen

Quelle: Innovationsindikator 2018 / Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Südafrika Brasilien Kanada Mexiko USA China Indien Indonesien Israel Japan Republik Korea (Südkorea) Singapur Taiwan Türkei Belgien Dänemark Deutschland Finnland Frankreich Griechenland Irland Italien Niederlande Norwegen Österreich Polen Portugal Russland Schweden Schweiz Tschechische Republik Ungarn Global Australien Themen: Innovation

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