StartseiteLänderAmerikaUSAÄhnliche Herausforderungen in der Universitätsmedizin: USA und Deutschland

Ähnliche Herausforderungen in der Universitätsmedizin: USA und Deutschland

Am 20. Juni 2014 fand das erste gemeinsame Symposium der internationalen Vereinigung universitärer Gesundheitszentren AAHCI und der Deutschen Hochschulmedizin statt.

„Es hat sich gezeigt, dass die Unterschiede in der Universitätsmedizin zwischen den USA und Deutschland abnehmen und die Gemeinsamkeiten zunehmen“, fasst Heyo Kroemer, neu gewähltes Mitglied des Präsidiums der AAHCI (Association of Academic Health Centers International), die Tagung zusammen.

„Die Deutsche Hochschulmedizin hatte internationale Gäste nach Frankfurt eingeladen, um sich über die aktuellen Herausforderungen auszutauschen“, erklärt Ralf Heyder, Generalsekretär vom Verband der Universitätsklinika Deutschlands (VUD). Steven Wartman, Präsident der AAHCI (Washington, DC, USA) eröffnete das Symposium mit den Worten: „Regardless of health system, culture, or economics: Academic health centers want to optimally align education and research with patient care.

Wie wird Forschung, Lehre und Krankenversorgung gelebt?

Am Tag zuvor hatte Monika Schnitzer auf dem 75. Ordentlichen Medizinischen Fakultätentag (oMFT) das Gutachten der Expertenkommission für Forschung Innovation (EFI) vorgestellt. Dabei ging es insbesondere um einen Kennzahlenvergleich der USA mit Deutschland, der ohne einen Systemvergleich jedoch nur begrenzte Aussagefähigkeit besitzt. Beim gemeinsamen Symposium wurde nun deutlich, wo die Probleme im Alltag liegen. Während die Anteile der Finanzierung durch die Krankenversorgung immer weiter steigen, sehen sich Medizinische Fakultäten und Universitätsklinika sowohl in Deutschland als auch in den USA mit sinkenden staatlichen Unterstützungen konfrontiert. Die Löcher in der staatlichen Finanzierung der Medizinstandorte in den USA werden mit immer höheren Studiengebühren zu stopfen versucht, wie Lilly Marks, Vice President for Health Affairs an der Universität von Colorado darstellte.

Wertebasierte Aufgabenerfüllung in der Universitätsmedizin

Weiterhin waren sich alle einig, dass, wie Christopher Baum, Präsident der Medizinischen Hochschule Hannover, es ausdrückte, es in Zukunft um „value based and not financial leadership“ in der Universitätsmedizin gehen müsse. Es sei wichtig, die Balance zwischen den akademischen Prinzipien und den ökonomischen Rahmenbedingungen zu halten, so Lilly Marks. Der Präsident des Medizinischen Fakultätentages Heyo Kroemer stellte am Ende des internationalen Symposiums fest: „Wir haben die gleichen Probleme und ähnlichen Resultate trotz unterschiedlicher politischer Rahmenbedingungen. Es liegt auf der Hand, dass wir weiter zusammenarbeiten werden.“

Weitere Informationen:

Die Vortragsfolien des Symposiums sind hier abrufbar:
http://www.mft-online.de/info-center/weitere-tagungen

Die Vortragsfolien vom 75. Ordentlichen Medizinischen Fakultätentag sind hier abrufbar:
http://www.mft-online.de/info-center/fakultaetentage

Kontakt:

Deutsche Hochschulmedizin e.V.
Alt-Moabit 96
10559 Berlin
Tel.: +49 (0) 30 6449 8559 0
Fax: +49 (0) 30 6449 8559 11
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Quelle: MFT Medizinischer Fakultätentag der Bundesrepublik Deutschland / IDW Nachrichten Redaktion: Länder / Organisationen: USA Themen: Bildung und Hochschulen Lebenswissenschaften

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