Gates dankte Plattner ausdrücklich auch für dessen Unterstützung im Kampf gegen AIDS in Südafrika. "Ich hoffe, dass Hasso noch viele, viele Jahre auf solch bemerkenswerte Weise zu unserer großen Welt beiträgt", beendete der Microsoft-Gründer seine Video-Botschaft.
Plattner hatte die Auszeichnung im Berliner Museum für Kommunikation aus der Hand von Fred B. Irwin, dem Präsidenten der amerikanischen Handelskammer in Deutschland erhalten. Vor fast 300 Ehrengästen bedankte sich der Stifter der beiden Hasso-Plattner-Institute in Potsdam und Palo Alto in einer sehr persönlich gehaltenen Rede. Seine erste Kindheitserinnerung an Amerika seien die silbernen DC 3-Flugzeuge, mit denen die Amerikaner die Blockade seiner Geburtsstadt Berlin per Luftbrücke überwunden hätten, sagte Plattner. Schon auf der Pressekonferenz zur Preisverleihung hatte der HPI-Stifter seine enge Beziehung zu den USA betont und hervorgehoben, er sei dort immer sehr warmherzig empfangen worden. SAP verdanke seine heutige Position vor allem auch dem Erfolg in den USA, sagte Plattner. Auf die enge Kooperation des HPI mit der Stanford University im Bereich der Innovations-Forschung und -Lehre angesprochen, unterstrich der Mäzen: "Wir erleben, dass Design Thinking in Potsdam genauso funktioniert wie in Palo Alto".
Die Laudatio auf Plattner hatte der Präsident der Stanford University, Prof. John L. Hennessy, gehalten. Der Informatikwissenschaftler aus dem Silicon Valley erinnerte an Plattners großzügige Spende aus dem Jahr 2005, die es der kalifornischen Elite-Uni ermöglicht habe, ein prototypisches Zentrum für Design Thinking zu schaffen. Seitdem sei daraus eine "wunderbare und produktive Zusammenarbeit" entstanden. "Hasso Plattner teilt mit uns in Stanford die Überzeugung, dass Bildung und Forschung entscheidend sind für wirtschaftliches Wachstum", hob Hennessy hervor. Plattners Einbindung in die Lehre habe dazu beigetragen, dass das HPI eine führende Rolle in der Ausbildung von IT-Ingenieuren weltweit spiele. "In Stanford sind wir stolz darauf, ihn zugleich als Lehrenden, Partner und einen der großzügigsten Unterstützer bezeichnen zu dürfen", schloss Hennessy.
Am Dienstagmittag trat der Stanford-Präsident mit einem Vortrag zur Zukunft des Computing, der elektronischen Datenverabeitung, beim HPI-Kolloquium in Potsdam auf. Im Anschluss an Vortrag und Diskussion zeichnete Institutsdirektor Prof. Christoph Meinel den renommierten Wissenschaftler aus Kalifornien als "HPI Fellow" aus.
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