StartseiteLänderAmerikaUSAEuropäische Kommission und USA unterzeichnen Kooperationsvereinbarung zur Gesundheitsprävention

Europäische Kommission und USA unterzeichnen Kooperationsvereinbarung zur Gesundheitsprävention

Berichterstattung weltweit

Die EU und die USA werden bei der Vorsorge gegen und der Reaktion auf Bedrohungen der öffentlichen Gesundheit künftig zusammenarbeiten. Eine entsprechende Vereinbarung haben die Europäische Kommission und das Ministerium für Gesundheitspflege und Soziale Dienste der Vereinigten Staaten unterzeichnet.

Im Mai hatten Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und US-Präsident Joe Biden anlässlich des zweiten globalen COVID-19-Gipfels mehr Kooperation und Koordinierung angekündigt. Die transatlantische Vereinbarung wurde am 19. Mai in Berlin unterzeichnet und wird auf EU-Seite von der Europäischen Behörde für die Krisenvorsorge und -reaktion bei gesundheitlichen Notlagen (HERA) und der Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission (EU-Kommission) koordiniert, auf US-Seite vom Ministerium für Gesundheitspflege und Soziale Dienste.

Vorgesehen ist eine Zusammenarbeit von EU-Kommission und USA bei Informationen über Epidemien und zu Lieferketten, bei Forschung und Innovation sowie der Herstellung medizinischer Gegenmaßnahmen, einschließlich Impfstoffen und Therapeutika. Der Austausch von Informationen, Wissen und Daten soll erleichtert werden und so Doppelarbeit verringern sowie Synergien bei den Vorsorge- und Reaktionsbemühungen gewährleisten.

Die EU-Kommission und die USA werden ihre Zusammenarbeit insbesondere in folgenden Bereichen verstärken:

  • Gemeinsame Bewertungen der Bedrohungslage zur Ermittlung mindestens einer wichtigen Gefahren für die öffentliche Gesundheit pro Jahr, bei der es zusammenzuarbeiten gilt.
  • Austausch gesicherter Daten für die globale Überwachung zur Früherkennung entstehender Gesundheitsgefahren. 
  • Förderung von Beschaffungsaktivitäten, darunter auch Bewertung von Impfstoffplattformen und Austausch bewährter Verfahren bei Impfstoffvereinbarungen.
  • Koordinierung der Förderung von Forschung und Entwicklung innovativer medizinischer Gegenmaßnahmen.
  • Unterstützung von Drittländern bei der Vorsorge gegen und Reaktion auf Bedrohungen der öffentlichen Gesundheit.
  • Bekämpfung von Fehl- und Desinformationen über Gesundheitsgefahren durch den Austausch bewährter Verfahren und gemeinsame Maßnahmen.

Die neue Verwaltungsvereinbarung ist ein Ergebnis der Agenda der USA und der EU für die Überwindung der globalen Pandemie, für die weltweite Impfung, die Rettung von Leben und den besseren Wiederaufbau der globalen Gesundheitssicherheit. Sie ist Teil der gemeinsamen Maßnahmen, die Präsidentin von der Leyen und Präsident Biden in ihrer Erklärung vom 12. Mai anlässlich des zweiten globalen COVID-19-Gipfels zur Bekräftigung der gemeinsamen Agenda angekündigt haben. Sie ergänzt auch die gemeinsame Erklärung der Vereinigten Staaten und der EU-Kommission zur Einrichtung der gemeinsamen COVID-19-Taskforce der EU und der USA für Herstellung und Lieferketten.

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Quelle: Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland Redaktion: von Andreas Ratajczak, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: USA EU Themen: Lebenswissenschaften Strategie und Rahmenbedingungen

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