„Die Investition ist ein erneutes Bekenntnis der BASF zur Weißen Biotechnologie, einer Schlüsseltechnologie dieses Jahrhunderts mit einem großen Innovationspotenzial. Zudem ist das neue Labor ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer noch stärker global ausgerichteten Forschung und eine sehr gute Basis für weitere Kooperationen in Nordamerika“, betonte Dr. Harald Lauke, Leiter des Forschungsbereichs „Biological & Effect Systems Research“.
BASF verfügt im Bereich der Weißen Biotechnologie über mehr als drei Jahrzehnte Erfahrung. Das Unternehmen produziert mit Hilfe biotechnologischer Verfahren Produkte wie beispielsweise Vitamine, Enzyme sowie Zwischenprodukte für die Pharmaindustrie und Spezialprodukte für die Kosmetik-, Lebensmittel- und Futtermittel-Industrie. Diese Produktionsprozesse noch effizienter und ressourcenschonender zu gestalten, ist ein Arbeitsschwerpunkt des neuen Forschungslabors. Mit Hilfe des so genannten Metabolic Engineering, also der gezielten Veränderung des Stoffwechsels, soll die Effizienz der in Produktionsprozessen eingesetzten Mikroorganismen weiter gesteigert werden.
Ein weiterer Schwerpunkt des Labors ist, die Entstehung bakterieller Biofilme noch detaillierter zu erforschen. Bakterien, die einzeln oder in ganzen Biofilmen, meist auf feuchten Oberflächen von Gegenständen ansiedeln, können insbesondere in Krankenhäusern zu bedrohlichen Infektionen von Patienten führen. Gemeinsam mit Materialforschern wird an neuen Lösungen gearbeitet um zu helfen, solche Infektionen zu verhindern.
„Die notwendigen Voraussetzungen für all diese Arbeiten haben wir in Tarrytown geschaffen“, sagte Dr. Markus Pompejus, Leiter der Gruppe Bioaktive Materialien und verantwortlich für die Biotechnologieforschung in Tarrytown, „nun geht es darum, unsere Ideen in innovative Produkte und Lösungen umzusetzen“.