StartseiteLänderAmerikaUSAFrankreich und Deutschland stellen in getrennten Pressekommuniqués die von ihren Industrien und staatlichen Forschungseinrichtungen zur geglückten Landung des mobilen Marsroboters „Curiosity“ beigesteuerten Instrumente heraus

Frankreich und Deutschland stellen in getrennten Pressekommuniqués die von ihren Industrien und staatlichen Forschungseinrichtungen zur geglückten Landung des mobilen Marsroboters „Curiosity“ beigesteuerten Instrumente heraus

Von französischer Seite handelt es sich um die Verfahren ChemCam und SAM, deren Ziel es ist Spuren früheren Lebens auf dem Roten Planeten aufzuspüren, zu erfassen und zu analysieren.

Forschungsministerin Geneviève Fioraso legte am 6.8.2012 nach der geglückten Landung des mobilen Roboters „Curiosity“ auf dem Planeten Mars Wert darauf, die an der Entwicklung der beiden Verfahren beteiligten Teams von CNES, des CNRS und der Université Paul Sabatier (Toulouse) zu beglückwünschen. Die Landung war der Endpunkt einer Reise von 570 Millionen km, die etwas mehr als acht Monate dauerte.

Die strategische Rolle von CNES für das Gelingen der Mission ist von der NASA  anerkannt worden. NASA hat dem CNES-Raumfahrtzentrum (Toulouse) die Verantwortung für den operativen Einsatz der französischen Instrumente, die innerhalb des Raumfahrtzentrums von der Kontrolleinheit FIMOC von Toulouse aus in alternierender Zusammenarbeit mit den amerikanischen Laboratorien wahrgenommen wird, übertragen; zum Teil gilt dies auch für das Verfahren SAM.

Geneviève Fioraso sagte am 6.8.2012, sie sei glücklich zu sehen, dass sich nach dem geglückten 50. Start in Folge des Trägers ARIANE 5  in der vergangenen Woche die französische Weltraumsparte auch bei „Curiosity“ habe auszeichnen können. Den französischen Teams sei ein großer Erfolg  gelungen, indem sie den mobilen 900 Kilo schweren Roboter „Curiosity“ mit Laserstrahlen arbeitenden Erkennungsgeräten („capteurs“) und Messgeräten („systèmes de mesures“) –zwei Minilaboratorien - habe ausstatten können; die Sammlung und schnelle Vorort-Analyse von etwa 70 Gesteins- und Bodenproben und die Übermittlung ihrer Ergebnisse zur Erde ist vorgesehen. Sie bilden das Herzstück der auf zwei Jahre angelegten Mars-Mission. Frankreich könne stolz darauf sein, an diesem wissenschaftlichen Abenteuer teilnehmen zu können.

Der für die deutsche Weltraumpolitik zuständige Bundesminister für Wirtschaft und Technologie Dr. Philipp Rösler gratulierte seinerseits den USA und der NASA zu dem „überwältigenden Erfolg bei der Landung des Rovers „Curiosity“ auf dem Planeten Mars. Deutschland  habe – so Philipp Rösler in einem gleichfalls am 6.8.2012 veröffentlichten Pressekommuniqué – technologisch wichtige Bausteine zu der Mission „Curiosity“ beigesteuert. Die Zukunft in der Raumfahrtpolitik gehöre der Robotik. Deshalb setze die deutsche Raumfahrtpolitik seit nunmehr zwei Jahren einen Schwerpunkt auf diese Zukunftstechnologie.

Das Strahlungsmessgerät RAD (Radiation Assessment Detector), eines von zehn Instrumenten an Bord der Mission, wurde vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und der Christian-Albrechts-Universität Kiel entwickelt.

Die Siemens AG lieferte die Software PLM (Product Lifecycle Management) für den Bau des Roboters; sie wird auch beim Bau von Autos, Flugzeugen oder Maschinen eingesetzt.

Die Firma Sensitec steuert magnetische Sensoren bei; sie überwachen die Bewegung kritischer Teile des Roboters wie etwa Räder, Roboterarme und Antenne.

Insgesamt gesehen stellen die deutschen und französischen Beiträge zu „Curiosity“ den hohen Stand der europäischen Weltraumtechnologie unter Beweis.

Quelle: CNES, BMWi Redaktion: Länder / Organisationen: EU Deutschland Frankreich USA Themen: Geowissenschaften Engineering und Produktion

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