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Nordrhein-Westfalen engagiert sich zur BIO International Convention USA

Mit mehr als 15.300 Besuchern trotzte die diesjährige BIO International Convention, die im Mai in Chicago stattfand, dem allgemeinen Trend sinkender Besucherzahlen von internationalen Messen. Obwohl weniger Aussteller als im Vorjahr angemeldet waren, bleibt die Bedeutung der BIO in den USA unübertroffen. Neben fachlich exzellenten Rednern, gelingt es der BIO immer wieder, den Teilnehmern hochkarätige „Keynote Speaker“ zu präsentieren: Niemand Geringeres als die US-Expräsidenten Bill Clinton und George W. Bush sowie Amerikas berühmtester Umweltaktivist Al Gore eröffneten die Convention.

BIO.NRWs Engagement war in diesem Jahr ebenfalls hochkarätig: 20 nordrhein-westfälische Aussteller teilten sich den von BIO.NRW und NRW.International organisierten Gemeinschaftsstand innerhalb des „German Pavilion“ und präsentierten Produkte und Innovationen einem hochinteressierten Fachpublikum. Darüber hinaus unterstützte BIO.NRW den Stand des Clusters Industrielle Biotechnologie CLIB2021 e.V., das mit zwei weiteren NRW-Ausstellern insbesondere die industrielle Biotechnologie vertrat.

Eine exklusive BIO.NRW-Delegationsreise, unterstützt von NRW.International, mit Vertretern des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie des Landes Nordrhein-Westfalen, Biotech-Unternehmern, Managern von Biotech-Zentren und Biotech-Netzwerkern brachte zusätzliche Einblicke in US-Technologie- und Forschungszentren, etwa bei einem Besuch des Science and Technology Park Illinois und des Argonne National Laboratory. Die 19 Teilnehmer konnten sich ein Bild von der erfolgreichen Entwicklung von Biotech-Unternehmen in Chicago machen und Ideen für NRW ableiten.

„Personalisierte Medizin: ein Zukunftsfeld, das schon heute stattfinden muss“

Eines der Highlights der diesjährigen US-Präsenz von Nordrhein-Westfalen im Rahmen der BIO, war die von BIO.NRW organisierte „Panel Discussion“ über die Perspektiven personalisierter Medizin. Moderiert von Landesclustermanager Dr. Bernward Garthoff, skizzierten Qiagen-Geschäftsführer Peer Schatz und Steve Burrill, bekannter US-amerikanischer Biotech-Experte und -Investor, Visionen für eine der „aufregendsten Zeiten der Medizingeschichte“. Einigkeit unter den beiden Panellisten herrschte insbesondere darin, dass Krankheiten zunehmend bereits in ihrer Entstehung erkannt werden müssten, um eine frühzeitige und individualisierte Behandlung zu ermöglichen. Innovativer Diagnostik werde dabei wachsende Bedeutung zukommen, was sich auch in einem grundlegenden Wandel der Kostenstruktur niederschlagen werde.

In der von BIO.NRW organisierten BIO-Session “Biomarkers in Diagnostic / Therapy of Breast Cancer and other Tumors“ diskutierten fünf internationale Experten vor einem fachkundigem Auditorium. Moderiert von Dr. Garthoff erfuhren die rund 80 Teilnehmer mehr über die jüngsten Entwicklungen zur Anwendung von Tumormarkern hinsichtlich individueller, zielgerichteter Therapien und der Reduzierung von Chemotherapien bei Krebspatientinnen.
CLIB2021 e.V. initiierte die Session „The Vision of Industrial Biotechnology: Processes based on CO, CO2 and H2“, gestaltet mit den internationalen CLIB-Mitgliedern aus USA, Kanada und Deutschland. Australiens Innovationsminister Kim Carr nutzte die BIO, um sich auf dem Messestand von CLIB2021 über die Organisationsstruktur zu informieren. Weiterführende Gespräche wurden vereinbart.

Ein „Networking Lunch“ mit unübertroffener Atmosphäre über den Dächern von Chicago krönte die positive Atmosphäre der diesjährigen NRW-Präsenz auf der BIO. Die Delegationsteilnehmer, sowie die nordrhein-westfälischen Aussteller waren einhellig begeistert von der engagierten Organisation und inhaltlichen Ausarbeitung der Aktivitäten durch BIO.NRW. Alle Teilnehmer konnten dadurch einen deutlichen wissenschaftlichen Mehrwert und viele neue Geschäftskontakte durch den Aufenthalt in Chicago verbuchen.

Quelle: BIO.NRW Redaktion: Länder / Organisationen: USA Global Themen: Lebenswissenschaften Netzwerke Wirtschaft, Märkte

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