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San Francisco holt Silicon-Valley-Kultur in die Stadt

Twitter als Vorreiter für High-Tech-Unternehmen

Hightech-Unternehmen in Silicon Valley haben sich an dem Industriestandort eine charakteristische Arbeitsatmosphäre aufgebaut: Die Mitarbeiter werden oftmals mit gratis Frühstück, Mittagessen und Abendessen versorgt und bekommen Snacks und Soft-Drinks direkt an den Arbeitsplatz geliefert. Tatsächlich herrscht in Silicon Valley außerhalb der Firmen aber kaum Leben auf den Straßen, sämtliche Bedürfnisse werden autonom befriedigt. San Francisco bemüht sich, solche Unternehmen die Stadt zu holen. Nun fürchten Kritiker, dass sich die Silicon-Valley-Kultur nicht mit der Umgebung einer Großstadt verträgt, berichtet die New York Times.

Städte seien schließlich darauf angewiesen, dass sich die Menschen auf den Straßen bewegten, um bei lokalen Geschäften einzukaufen und in Restaurants zu essen. Nur so könnten Stadtteile erfolgreich belebt werden. Das widerspreche jedoch der Cafeteria-Kultur aus Silicon Valley, so die Befürchtung. San Francisco versucht nun, Hightech-Unternehmen mit Steuerbegünstigungen ins Stadtgebiet zu holen - Twitter wird kommendes Jahr in ein neues Hauptquartier in San Francisco umziehen und soll für andere Firmen beispielgebend sein. Als Standort wurde eine eher desolate Gegend gewählt - ob der Stadtteil durch die Ansiedlung von Twitter belebt werden kann, ist aber für viele fraglich.

Verbarrikadierte Geschäfte und leere, zugemüllte Grundstücke - der künftige Standort von Twitter ist nicht gerade ein Aushängeschild von San Francisco. Um die Gegend aufzuwerten sei es jedoch notwendig, die Menschen auf die Straßen zu bekommen, sind sich viele sicher. Nur dann würden sich Geschäfte und Restaurants ansiedeln, was wiederum mehr Menschen auf die Straßen lockt.

Quelle: Pressetext.com Redaktion: Länder / Organisationen: USA Themen: Information u. Kommunikation Netzwerke

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