Der gemeinsam vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und der New York University geschaffene Lehrstuhl lädt seit 1994 Expertinnen oder Experten für deutsche und europäische Politik zu einem Gastaufenthalt in den USA ein. Gemeinsam mit weiteren neunzehn „German Studies Dozenturen“ in Nordamerika ist er Teil der Nordamerika-Strategie des DAAD. Ziel ist es, deutsche und europäische Themen sowie theoretische und methodische Ansätze mit Deutschlandbezug im Lehrprogramm führender nordamerikanischer Hochschulen zu stärken.
Zittel studierte Politikwissenschaft und Germanistik an der Johns Hopkins University und der Universität Mannheim, wo er im Fach Politikwissenschaft promoviert wurde und sich habilitierte. Er erhielt unter anderem Fellowships des Europäischen Hochschulinstituts in Florenz, der Harvard University, des Max-Planck-Instituts für Gesellschaftsforschung und der American Political Science Association. Vor seinen Stationen in Frankfurt und New York lehrte Thomas Zittel an den Universitäten Mannheim, Duisburg-Essen, München (LMU) und der Cornell University. Seine Lehr- und Forschungsschwerpunkte liegen auf der Demokratieforschung mit Schwerpunkten in den Bereichen der Repräsentations- und Parlamentsforschung sowie in der vergleichenden Untersuchung des deutschen und US-amerikanischen Regierungssystems.
DAAD-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee sagte:
„Ich freue mich sehr, dass wir mit Professor Zittel einen ausgewiesenen akademischen Brückenbauer zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten sowie einen exzellenten Kenner kontinentaleuropäischer Politik berufen konnten.“