Die Fähigkeit, Sprache zu produzieren, erlaubt uns Menschen schnelle Kommunikation von großen, abstrakten Informationsmengen. Etwa zwei Millionen Menschen in den USA - und weltweit viel mehr - leiden unter schweren neuromuskulären Beeinträchtigungen, die ihre Sprachproduktion erschweren oder unmöglich machen. Diese Menschen würden stark von einem Gerät profitieren, das Sprachdefizite verschwinden lässt und das ihnen ermöglicht, natürlich und effizient zu kommunizieren. In diesem Projekt wird untersucht, wie geplante Sprache direkt aus der neuronalen Aktivität eines Nutzers dekodiert und in synthetisierte Sprache verwandelt werden kann, die zum Beispiel auf einem Lautsprecher in Echtzeit abgespielt werden könnte. Auf diese Weise könnte natürliche Sprache aus Gedanken emuliert werden. Das Dekodieren von kontinuierlichen, spontanen Sprachprozessen ist eine wichtige Grundlage, um ein natürlicheres und praktischeres Kommunikationsgerät für Menschen mit Schwerstbehinderungen zu entwickeln.
D-USA Verbund: Untersuchung von spontanen Sprachprozessen durch Elektrokortikographie
Laufzeit:
01.01.2017
- 31.12.2020
Förderkennzeichen: 01GQ1602
Koordinator: Universität Bremen - Fachbereich 03 Mathematik/Informatik - Arbeitsgruppe Cognitive Systems Lab
Verbund:
Untersuchung von Sprachprozessen
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
USA
Themen:
Förderung
Lebenswissenschaften