Übergeordnetes Ziel des Projekts BERING, das in enger Kooperation mit russischen und U.S.-Kollegen durchgeführt wird, ist die Rekonstruktion der magmatischen und tektonischen Entwicklung der Beringsee und ihrer Randbereiche während der letzten >50 Mill. Jahre. Insbesondere sollen Prozesse, die die Initiation und Entwicklung von Subduktionssystemen kontrollieren, sowie die Auswirkungen von Subduktionsvulkanismus auf die Umwelt untersucht werden. Basierend auf zwei FS SONNE-Fahrabschnitten sollen magmatische Gesteine von den Chukotka und Beringia Kontinentalrändern, den westlichen Aleuten und der Ozeankruste, die unter die Aleuten und Nordkamtschakta subduziert wird, geochronologisch, petrologisch und geochemisch bearbeitet werden. Die Ergebnisse von BERING werden in die früherer Projekte (z.B. KOMEX und KALMAR) und in die Untersuchungen der laufenden "World Oceans" und "GeoPRISMS" Programme integriert. SO-249 BERING umfasst vulkanologische, petrologische, geochemische und geochronologische Arbeiten. Die wichtigsten Arbeitsschritte sind: (1) vorbereitende Arbeiten; (2) Beprobung magmatischer Gesteine auf Schiffsexpedition SO-249; (3) Dünnschliffmikroskopie und Gesteinsaufbereitung für die Analytik; (4) Gesteinsanalytik und der Auswertung der dabei anfallenden Daten; (5) Integration und Modellierung der Daten sowie Ausarbeitung von Modellen und Publikationen.
SO249 - BERING: Ursprung und Entwicklung der Beringsee
Laufzeit:
01.03.2016
- 31.08.2018
Förderkennzeichen: 03G0249A
Koordinator: GEOMAR - Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Russland
USA
Themen:
Förderung
Umwelt u. Nachhaltigkeit