Industrie 4.0 für Energieeffizienz und erneuerbare Energien in Zentralasien

Ziel der Travelling Conference besteht darin, die wissenschaftlich-technische Kooperation des Konsortiums, bestehend aus zwei deutschen Hochschulen, dem Fraunhofer CSP sowie einer Gruppe deutscher KMUs, mit Partnern in Zentralasienzu initiieren bzw. Auszubauen. Technologisch betrifft dies das Gebiet der Digitalisierung in der Energieproduktion und der Steigerung der Energieeffizienz unter Verwendung von Systemen mit Industrie 4.0-Schnittstellen. Es werden gleichermaßen Wissenschaftseinrichtungen wie industrielle Partner in der Region Zentralasien angesprochen. Dabei sollen die Länder Kasachstan und Kirgisien als Plattform für Teilnehmer auch aus den Nachbarländern dienen. In der Travelling Conference soll das vorhandene Know-how der deutschen Partner im Bereich der dezentralen Energieerzeugung, der intelligenten Steuerung des Energietransports und des Verbrauchs vorgestellt werden. Die Schwerpunkte liegen neben der Energieerzeugungsseite mittels Photovoltaik, Windenergie und Wasserkraft, den kommunikationstechnologischen Themen zwischen Erzeugern und Versorgern auch im hybriden Systemaufbau. Insbesondere sollen Ansätze diskutiert werden, inwiefern Industrie 4.0 Schnittstellen für die Effizienzsteigerung und Sektoren-Kopplung von Energieerzeugern und -versorgern eingesetzt werden können. Außerdem sollen innovative Ansätze für die Realisierung von dezentralen Kleinwasserkraftwerken für die lokale Energieversorgung vorgestellt und mit Marktteilnehmern vor Ort diskutiert werden. Diese kommen insbesondere für die ländlichen Hochgebirgsregionen im Süden Zentralasiens (die sich über die Gebirge Tyan-Shan und Pamir erstrecken) in Frage. Der Aufbau dieser neuen Forschungskooperationen soll das Exportpotential deutscher KMUs nach Zentralasien signifikant steigern.