StartseiteLänderAsienAsien: Länder ZentralasiensVerbundprojekt: CLIENT II - MI-DAM; Multiparameter Beobachtung und Echtzeit Risikobewertung von Wasserkraftwerken in der Kirgisischen Republik; Vorhaben: Modellierung der Infrastruktur und Strukturüberwachung (TP2); Hanginstabilität und geotechnisches Monitoring (TP3)

Verbundprojekt: CLIENT II - MI-DAM; Multiparameter Beobachtung und Echtzeit Risikobewertung von Wasserkraftwerken in der Kirgisischen Republik; Vorhaben: Modellierung der Infrastruktur und Strukturüberwachung (TP2); Hanginstabilität und geotechnisches Monitoring (TP3)

Laufzeit: 01.10.2017 - 31.12.2020 Förderkennzeichen: 03G0877B
Koordinator: Technische Universität Berlin - Institut für Bauingenieurwesen - Fachgebiet Statik und Dynamik -

Das Verbundprojekt MI-DAM zielt auf die Entwicklung eines robusten, kostengünstigen und flexiblen Überwachungssystems für ein ausgewähltes Wasserkraftwerk in Kyrgyzstan. Im Rahmen des vorliegenden Teilprojekts (TP2, TP3) werden das Bauwerk und seine Umgebung vor Ort inspiziert, messtechnisch vermessen und in ein Computermodell überführt. Die Unsicherheiten hinsichtlich der Material-, Struktur- und Bodeneigenschaften werden mittels spezieller stochastischer Verfahren modelliert. Anhand der Computermodellierung und fachlichen Bewertung des Bauwerks wird ein Konzept für die messtechnische Überwachung seiner kritischen Bestandteile sowie der umliegenden Berghänge entwickelt und mit Hilfe der Industriepartner umgesetzt. Nach der Installation von Sensoren folgt eine Testphase, in der das Computermodell anhand von Messdaten angepasst und verifiziert wird. Mit dem verifizierten Modell werden umfangreiche Computersimulationen der Erdbebeneinwirkung für das Bauwerk und seine Umgebung durchgeführt. Die potentiellen Erdbebenlasten werden durch GFZ Potsdam ermittelt. Als Ergebnis werden die sogenannten Fragilitätsfunktionen berechnet, die das Ausmaß des Schadens am Bauwerk infolge eines Erdbebens ermitteln lassen. Nach der Testphase wird das Überwachungssystem in Betrieb genommen. Dabei werden Veränderungen an dem Bauwerk oder den umliegenden Berghängen messtechnisch erfasst und in Echtzeit an das Modell übermittelt. Daraus erfolgt eine angepasste Prognose der Erdbebensicherheit bzw. des Erdbebenschadens. Anhand der Echtzeit-Risikobewertung wird in Zusammenarbeit mit GFZ ein System von Warnungen und Aktivitäten für die zuständigen Behörden vor Ort entwickelt und umgesetzt. Das Teilprojekt besteht aus zwei Teilen TP2 und TP3, die in enger Zusammenarbeit realisiert werden. Der Schwerpunkt von TP2 liegt auf der Erfassung vom Bauwerk, derjenige von TP3 auf der Erfassung von Berghängen und der Gründung.

Verbund: CLIENT II: MI-DAM Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Kirgisistan Themen: Förderung Umwelt u. Nachhaltigkeit

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