StartseiteLänderAsienAsien: Länder ZentralasiensVerbundprojekt: WTZ Zentralasien CAME II: Q-TiP - Kipp-Punkte von Seesystemen in der ariden Zone Zentralasiens; Vorhaben: Einfluss der Kipp-Punkte auf Landschaftssysteme (TP 4)

Verbundprojekt: WTZ Zentralasien CAME II: Q-TiP - Kipp-Punkte von Seesystemen in der ariden Zone Zentralasiens; Vorhaben: Einfluss der Kipp-Punkte auf Landschaftssysteme (TP 4)

Laufzeit: 01.10.2016 - 31.12.2019 Förderkennzeichen: 03G0863F
Koordinator: Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen - Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik - Geographisches Institut - Lehrstuhl für Physische Geographie und Geoökologie

Zentralasien ist wichtiger Lebensraum und eine riesige Quelle von Staubtransport. Q-TiP untersucht die Steuerungsfaktoren von Kipp-Punkten in hydrologischen Systemen der ariden Zone Asiens, bedingt durch Klima und andere Prozesse, in der geologischen Vergangenheit und auf die Gegenwart bzw. Zukunft projiziert. Das Vorhaben stellt zwei Fragen: (1) Was erhält in dieser ariden Zone große Seesysteme über längere Zeiträume und was bedingt Kipp-Punkte, die zu deren Verschwinden führen? (2) Was sind die Auswirkungen von Kipp-Punkten auf das Landschafts-system, auch in Hinblick auf rezente und zukünftige Klimaveränderungen? Diese Fragen sollen auf den Zeitskalen von Glazial/Interglazial-Zyklen (letzte 2-3 Millionen Jahre) und für den letzten Glazialzyklus (letzte 120.000 Jahre) untersucht werden. Der methodische Ansatz kombiniert die Analyse von Klimaindikatoren aus vorhandenen Tiefbohrungen, geomorphologische Arbeiten und Sensitivitätsstudien mittels Klimamodellierungen (gekoppelte globale und regionale Modelle). Grundlegende Hypothesen sind (a) ein regionales Wasser-Recycling über geologische Zeitskalen und (b) der Einfluss tektonischer Veränderungen, welche spezifische Kipp-Punkte erreichen können und Seesysteme dadurch zum Verschwinden bringen. Das Vorhaben "Einfluss von Kipp-Punkten auf das Landschaftssystem" wird für die letzten 25-40 ka den Einfluss von kurzfristigen geomorphologischen und tektonischen Ereignissen auf das hydrologische System zentralasiatischer Seen am Beispiel des Orog Nur untersuchen. Das Vorhaben stellt die Verbindung zwischen der langen Zeitskala (glazial-interglazial Zyklen) und dem rezenten Klimawandel dar. Die Fragestellung ist von hoher gesellschaftlicher Relevanz, da Seen für Zentralasien eine wichtige Wasserressource darstellen und die geologischen Aufzeichnungen auf radikale Veränderungen in der Seenentwicklung hinweisen, deren zugrundeliegende Prozesse auch auf für die Menschheit relevanten Zeitskalen von Bedeutung sind. s. Anlage

Verbund: WTZ Zentralasien CAME II: Q-TiP Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: China Mongolei Themen: Förderung Umwelt u. Nachhaltigkeit

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