StartseiteLänderAsienAsien und Europa: Länder SüdkaukasusErgebnisse der 2. EECA Policy Stakeholders’ Conference "Best Practices in Science, Technology and Innovation Policies”

Ergebnisse der 2. EECA Policy Stakeholders’ Conference "Best Practices in Science, Technology and Innovation Policies”

Die enge Kooperation zwischen der Europäischen Union, ihrer Mitgliedsländer und assoziierten Staaten mit den Ländern Osteuropas und Zentralasiens (Eastern European and Central Asian Countries, kurz EECA) ist von größter politischer und wirtschaftlicher Bedeutung für beide Seiten.

Die wissenschaftliche und technologische Entwicklung gilt als Rückgrat jeder wissensbasierten Wirtschaft und als wichtiges Instrument, um den jüngsten globalen Herausforderungen wirkungsvoll zu begegnen. Daher ist die enge Vernetzung der wissenschaftlichen-technischen Gemeinschaften beider Regionen ein Stützpfeiler der bi-regionalen Beziehungen und von hohem Interesse für die jeweiligen politischen Entscheidungsträger.

Vor diesem Hintergrund organisiert das IncoNet EECA (International S&T Cooperation Network for Estaern European and Central Asian Countries) eine Reihe von sog. "Policy Stakeholders’ Conferences", die Wissenschaftlern und politischen Entscheidungsträgern aus beiden Regionen einen Erfahrungsaustausch zum aktuellen Stand der wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit (WTZ) ermöglichen. Die zweite Konferenz dieser Art trug den Titel "Best Practices in Science, Technology and Innovation Policies" und fand am 07. und 08. April 2010 in Moskau statt.

Im Anschluss an die Konferenz betonten die Teilnehmer die neuen Herausforderungen, die mit einer steigenden Globalisierung und Komplexität der internationalen Vernetzung einhergehen und sich gerade im Bereich Wissenschaft, Technologie und Innovation widerspiegeln. Insgesamt stimuliert die internationale Zusammenarbeit den weltweiten Wissensaustausch, besonders durch die Mobilität der Forscher. Aus politischer Sicht ist die internationale Kooperation vor allem ein Mittel, den Wettbewerb unter den Wissenschaftlern zu erhöhen. Dabei ist die Teilnahme am EU Forschungsrahmenprogramm nicht die einzige Möglichkeit der Zusammenarbeit mit den EU Mitgliedsstaaten; sie bietet aber einen Zugang zu den Forschungssystemen teilnehmender Länder und macht sie wettbewerbsfähiger und innovativer.

Die Präsentationen der Konferenz zeigten die Bandbreite der Gebiete, die von der jeweiligen Wissenschafts-, Technologie- und Innovationspolitik angesprochen werden und betonten die Notwendigkeit, neue Instrumente in diesem Bereich zu entwickeln und bestehende Instrumente zu überarbeiten.

Grundlangenforschung und angewandte Forschung, Bildung, Industrie und die unterschiedlichsten Wirtschaftszweige haben ihre jeweils eigenen Perspektiven und Bedürfnisse. Beachtet werden muss auch der geschichtliche Hintergrund, den die einzelnen Länder mitbringen. Nur so können effektive Instrumente entwickelt werden, die zu einem besseren Verständnis und zu einer größeren Leistungsfähigkeit der jeweiligen Forschungssysteme führen.

Zusammenfassend betonte die Konferenz die Notwendigkeit

  • eine Bewertung der jeweiligen Wissenschafts-, Technologie- und Innovationspolitik durchzuführen;
  • gemeinsame Verfahrensweisen hierzu zu erarbeiten;
  • bewährte Methoden der statistischen Erhebung und Datenauswertung zu entwickeln.

Das IncoNet EECA ist bereit, sich diesen Herausforderungen zu stellen und die Diskussion weiter voranzutreiben. Als nächsten Schritt hierzu organisiert das Projekt einen Workshop mit dem Titel "Benchmarking/ peer-review of S&T policies" im Sommer 2010, voraussichtlich in der Republik Moldau.

Links: Ausführliche Informationen zur Konferenz, Konferenzvideo

Quelle: IncoNet EECA, Dr. Olaf Heilmayer Redaktion: Länder / Organisationen: EU Georgien Kasachstan Kirgisistan Moldau Russland Tadschikistan Turkmenistan Ukraine Usbekistan Weißrussland Themen: Strategie und Rahmenbedingungen Förderung Infrastruktur Innovation Wirtschaft, Märkte

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