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Organisation für Islamische Zusammenarbeit: Erstes Gipfeltreffen zu Forschung und Technologie verabschiedet Astana-Erklärung und Agenda 2026

Berichterstattung weltweit

Die Organisation für Islamische Zusammenarbeit hat am 10. und 11. September 2017 in Astana ihr erstes der Kooperation in Forschung, Technologie und Innovation gewidmete Gipfeltreffen abgehalten. Dem Gipfel ging ein Treffen der Wissenschaftsminister der OIC Mitgliedstaaten voraus. Auf dem Programm stand die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten in den Bereichen Hochschulbildung, Wissenschaft, Technologie, Nahrung und Wasser, Energie, Informationstechnik und -sicherheit sowie Umwelt und Klima.

Die Astana-Erklärung beinhaltet 26 Punkte, die meist als allgemein formulierte Maßnahmen oder Aufforderungen an die Mitgliedsstaaten formuliert sind; darunter:

  • Notwendigkeit erhöhter Investitionen in Wissenschaft, Technologie und Innovation (STI); Entwicklung, Überprüfung und Umsetzung von STI-Richtlinien, Programmen und Aktionsplänen
  • Maßnahmen zur praktischen Umsetzung der Empfehlungen der OIC-STI-Agenda 2026 in die Wege leiten; mit fokussierten, multinationalen Initiativen und Programmen in Bildung, Kompetenzentwicklung, Grundlagen- und angewandten Wissenschaften und Big Science
  • Stärkung der Kultur, Bildung und Wissenschaft, vor allem für Jugend und Frauen
  • Erhöhung der Mittelzuweisung für die Entwicklung in den Bereichen Bildung, Wissenschaft, Gesundheit und Wasser, um die im Aktionsplan OIC 2025 festgelegten Ziele sowie die UNO-Nachhaltigkeitsziele (SDGs 2030) zu erreichen
  • einen gemeinsamen politischen Rahmen entwickeln für die Erleichterung der Mobilität und Beschäftigung von Fachleuten, die gegenseitige Anerkennung von Diplomen und den Zufluss neuer Technologien und Projekte
  • Forschungsprogramme im Bereich der Landwirtschaft, Ernährungssicherheit, Erhaltung der Ökosysteme aktiv fördern und kooperativ unterstützen
  • Prüfung und Harmonisierung bestehender Gesetze, Richtlinien und Maßnahmen zur Cyber-Sicherheit
  • Die Mitgliedstaaten werden aufgefordert, einen Beitrag zum dem von der Islamischen Entwicklungsbank aufgelegten, im Rahmen des Gipfeltreffen offiziell vorgestellten Fonds zur Förderung von Forschung, Technologie und Innovation zu leisten.

Neben der Astana-Erklärung verabschiedete der Gipfel die Agenda zu Forschung, Technologie und Innovation 2026. Das Strategiedokument ist gegliedert nach 12 Prioritäten, welche mit Teilzielen und Handlungsempfehlungen unterlegt sind.

Zukünftig sollen OIC-Gipfeltreffen zu Forschung und Technologie verstetigt werden. Das nächste Gipfeltreffen wird in Usbekistan stattfinden; ein Termin wurde noch nicht festgelegt.

Zum Nachlesen:

Quelle: OIC, Oman Tribune, Saudi Press Agency Redaktion: von Miguel Krux Länder / Organisationen: Ägypten Algerien Benin Burkina Faso Côte d'Ivoire Gambia Kamerun Libyen Mali Marokko Niger Nigeria Region Westafrika Senegal Somalia Togo Tunesien Afghanistan Aserbaidschan Indonesien Irak Iran Jordanien Kasachstan Kirgisistan Kuwait Libanon Malaysia Pakistan Palästinensische Gebiete Katar Saudi-Arabien Tadschikistan Türkei Turkmenistan Usbekistan Vereinigte Arabische Emirate Albanien sonstige Länder Themen: Strategie und Rahmenbedingungen Förderung Bildung und Hochschulen Umwelt u. Nachhaltigkeit Information u. Kommunikation Innovation Lebenswissenschaften Sicherheitsforschung

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