Seit 30 Jahren gibt es zwischen beiden Universitäten einen regen Austausch. Dieses Jubiläum wurde jetzt in Tbilissi mit prominenten Gästen aus Georgien und dem Saarland gefeiert. Im Rahmen der von der Bundesregierung geförderten „Ostpartnerschaften“ konnte in den letzten drei Jahren rund 45 Wissenschaftlern und 30 Studenten und Doktoranden ein Aufenthalt an der Partner-Universität ermöglicht werden.
Verschiedene Fachrichtungen der Saar-Uni arbeiten derzeit im Rahmen der „Ostpartnerschaften“ in Forschung und Lehre mit Tbilissi zusammen. Dazu zählen neben den Sprach- und Rechtswissenschaften auch die Psychologie, Biophysik, Chemie, Geschichte und Geographie. Im vergangenen Jahr konnten zudem Studentinnen und Studenten des Studiengangs „Deutsch als Fremdsprache“ bei Germanistik-Vorlesungen in Tbilissi hospitieren und sich auf die Suche von „Deutschen Spuren in Tbilissi“ begeben. Außerdem wurde das trinationale Projekt „EuroKaukasus“ aus Mitteln des Auswärtigen Amtes vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) gefördert. Es beinhaltete drei einwöchige Intensivkurse etwa zum Thema „Konfliktbewältigung und grenzüberschreitende Erinnerung im Saar-Lor-Lux-Raum“. Die Studentinnen und Studenten der Saar-Uni konnten diese Kurse im Rahmen des Zertifikates Europaicum belegen.
An dem Jubiläum zur 30-jährigen Partnerschaft der beiden Universitäten in Tbilissi am vergangenen Wochenende haben Universitätspräsident Volker Linneweber und der Rektor der Ivane-Javachischvili-Universität, Alexander Kvitashvili, teilgenommen. Außerdem waren der georgische Bildungsminister Dr. Nugzar Chitaia und der deutsche Botschafter in Georgien, Dr. Ortwin Hennig, sowie drei Professoren der Universität des Saarlandes Gäste der Feierlichkeiten. Der Deutsche Akademische Austauschdienst überreichte im Rahmen des Jubiläums rund hundert Studentinnen und Studenten aus Georgien ein Stipendium für einen Aufenthalt in Deutschland. Die Universität des Saarlandes will die enge Partnerschaft mit Tbilissi auch in Zukunft fortsetzen und weitere Projekte im Rahmen der vom DAAD geförderten „Ostpartnerschaften“ anstoßen, etwa einen Doktorandenaustausch in der Germanistik und die Vernetzung der studentischen Vertretungen im „Georgia International Forum of Student Unions“.
Bereits seit 1975 besteht eine Partnerschaft zwischen der Landeshauptstadt Saarbrücken und der georgischen Hauptstadt Tbilissi. Auch das Saarland und Georgien sind als Partnerregionen miteinander vernetzt.
Kontakt:
Dr. Ekaterina Klüh
Koordinatorin Osteuropaprogramme
International Office
Tel.: 0681/302-71106
E-Mail: e.klueh(at)io.uni-saarland.de
Prof. Ingolf Bernhardt
Lehrstuhl für Biophysik
Tel: 0681/302-6689
E-Mail: i.bernhardt(at)mx.uni-saarland.de