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Veranstaltungsrückblick ReCCA-Konferenz: Regionale Zusammenarbeit für wirtschaftliche Entwicklung in Zentralasien

Auf IAMO-Konferenz wurden aktuelle Forschungsergebnisse und Lösungsstrategien zur Verbesserung der Agrarproduktion und des Handels zentralasiatischer Regionen vorgestellt

Das IAMO organisierte vom 24. bis 26. November 2014 in Halle (Saale) eine internationale Konferenz mit dem Titel „Regional Economic Cooperation in Central Asia (ReCCA): Agricultural Production and Trade“. Über 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den vorwiegend zentralasiatischen Ländern, aber auch aus Armenien, Deutschland sowie der Schweiz, diskutierten auf drei Plenarsitzungen und zehn parallelen Sitzungen über die Herausforderungen regionaler Zusammenarbeit und einer nachhaltigen Entwicklung für die Wirtschaft in den Transformationsländern Zentralasiens. Die Veranstaltung bot den internationalen Gästen aus verschiedenen Forschungsinstituten und -organisationen, Universitäten und Ministerien eine Plattform, um sich über die bestehenden Probleme der Region, aber auch mögliche Alternativen und Chancen hinsichtlich einer besseren regionalen wirtschaftlichen Zusammenarbeit auszutauschen.

Die Konferenzbeiträge deckten eine Vielzahl unterschiedlicher Analysen, Forschungsergebnisse und Handlungsoptionen hinsichtlich landwirtschaftlicher Entwicklung, Wertschöpfungsketten sowie regionalem Handel und wirtschaftlicher Zusammenarbeit ab. Im Detail wurden die unvollendete Restrukturierung der landwirtschaftlichen Betriebe, unzureichende finanzielle Mechanismen und ein nicht adäquat entwickelter landwirtschaftlicher Versicherungsmarkt, die Etablierung landwirtschaftlicher Genossenschaften sowie das kollektive Management von Wasserressourcen als die zentralen Herausforderungen für die landwirtschaftliche Reorganisation in der Region diskutiert.

Eine zentrale Schlussfolgerung der Konferenz war die Erkenntnis, dass neue Methoden entwickelt werden sollten, um nachhaltige Praktiken in der Wasserbewirtschaftung und Landnutzung anzuwenden. Eine verbesserte Marktinfrastruktur, die Einführung von landwirtschaftlichen Beratungsstellen sowie von Qualitätssicherungs- und Marktinformationssystemen stellen wichtige Maßnahmen zur Förderung der Kommerzialisierung von Kleinbauern in Zentralasien dar. Als potenzielle Option der Exportdiversifikation in Zentralasien wurde von den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Export von biologisch angebauten Produkten benannt. Um die Zusammenarbeit und den Handel zwischen den Ländern Zentralasiens zu verstärken, sind vor allem politische Maßnahmen, wie die Abschaffung von Exportverboten, Verringerung von zeit- und kostenintensiven Bürokratievorgängen bei Handelsabwicklungen sowie verstärkte Zusammenarbeit im Transportsektor und Kommunikationsbereich, erforderlich. Des Weiteren wird die Integration der zentralasiatischen Länder in die Weltwirtschaft als die vielversprechendste Option zur Förderung der ökonomischen Entwicklung in den einzelnen Ländern als auch zur Förderung der Kooperation zwischen den Ländern angesehen.

Die Konferenz wurde in Zusammenarbeit mit dem Institut vom Regional Environmental Centre for Central Asia in Kasachstan, der Agraruniversität Samarkand in Usbekistan und der Kirgisischen Nationalen Agraruniversität organisiert. Finanzielle Unterstützung erhielten die Organisatoren vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) sowie von der Fiat Panis Stiftung und der Stadt Halle (Saale). 

Kontakt:

Daniela Schimming
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Quelle: Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO) / IDW Redaktion: Länder / Organisationen: Afghanistan Armenien Kasachstan Kirgisistan Mongolei Tadschikistan Turkmenistan Usbekistan Global Themen: Wirtschaft, Märkte

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