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Zehn Jahre Förderung demokratischer Gesellschaften in Osteuropa

Bereits seit zehn Jahren fördern der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) und das Open Society Institute (OSI) Stipendienprogramme, die dazu beitragen, den Aufbau demokratischer Gesellschaften in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion voranzutreiben. Rund 600 Stipendien wurden dazu bereits an junge Menschen aus Osteuropa und den ehemaligen GUS-Staaten vergeben. Anlässlich des zehnjährigen Bestehens des gemeinsamen Stipendienprogramms findet am 6. September 2010 die Jubiläumsveranstaltung mit hochrangigen Vertretern des Auswärtigen Amtes, des DAAD und des OSI in Berlin statt.

Mehr als zwei Millionen Euro investieren DAAD und OSI jährlich in das Programm, das mit dem Ziel initiiert wurde, ein länder- und fächerübergreifendes Netzwerk für Geistes-, Sozial- und Gesellschaftswissenschaftler in den Staaten der ehemaligen Sowjetunion und des Balkans zu schaffen.

Einige der Geförderten haben bereits beachtliche Karrierewege eingeschlagen und engagieren sich mit dem Ziel, die Demokratie und die Zivilgesellschaft in Ost- und Südosteuropa zu stärken. Für das deutsche OSI-Programm ist der DAAD mit seiner Expertise ein idealer Partner. Bereits 1999 wurde die Kooperation auf den Weg gebracht, im Jahr 2000 daraufhin der erste Vertrag für die Länder des Südkaukasus und Zentralasiens unterzeichnet. Das Programm war so erfolgreich, dass es schon bald auf die Ukraine, Belarus und Moldau erweitert wurde. 2009 kamen sieben, aus dem Zerfall Jugoslawiens hervorgegangenen Staaten hinzu. Insgesamt partizipieren nunmehr 18 Staaten am DAAD/OSI-Stipendienprogramm.

Vergeben werden Stipendien für Masterstudien, Promotionen und Wissenschaftleraufenthalte. Das Programm wird je zur Hälfte von OSI und DAAD finanziert, der die Mittel dafür vom Auswärtigen Amt erhält. Die Stipendien sollen helfen, Lehre und Forschung in den Geistes-, Gesellschafts- und Sozialwissenschaften in den Heimatländern zu verbessern, da diese Disziplinen während des Kalten Krieges in den sozialistischen Staaten besonders starker staatlicher Steuerung und Kontrolle unterworfen waren. Vor allem sollen sich die Stipendiaten in Deutschland über Länder- und Fächergrenzen hinweg kennen und verstehen lernen und so Kontakte knüpfen, die über die Stipendiendauer hinaus Bestand haben. So wird eine solide Grundlage für weitere internationale Kontakte geschaffen.

George Soros, der vor 30 Jahren das Open Society Institute gründete und jüngst seinen 80. Geburtstag feierte, ist nicht nur als Hedgefonds-Manager berühmt; als spendabler Wohltäter engagiert sich der gebürtige Ungar und mehrfache Milliardär weltweit für lebhafte und tolerante Demokratien.

Die Alumni-Netzwerke von DAAD und OSI betreuen die Stipendiaten nach Abschluss ihres Aufenthaltes in Deutschland mit unterschiedlichen Förderangeboten. Bereits 575 Alumni gehören zu diesem lebendigen Netzwerk.

Kontakt
Dr. Manja Hussner
DAAD, Referatsleiterin Kaukasus und Zentralasien
Tel.: 0228 - 882 - 205
E-Mail: hussner(at)daad.de

Francis Hugenroth
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 0228 - 882 - 454
Fax: 0228 - 882 - 659
E-Mail: presse(at)daad.de

Quelle: Deutscher Akademischer Austauschdienst e.V. Redaktion: Länder / Organisationen: Armenien Aserbaidschan Georgien Russland Weißrussland Estland Ukraine Usbekistan Turkmenistan Tadschikistan Kasachstan Kirgisistan Moldau Litauen Lettland Themen: Bildung und Hochschulen Geistes- und Sozialwiss.

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