Am 17. und 18. September 2010 findet in Pisa, Italien, der 4. Internationale Workshop zu Grundlagen und Methoden der Zertifizierung von Open Source-Software statt.
In den letzten zehn Jahren beeinflusste Open Source-Software (OSS) weltweit die Entwicklung, Verteilung und den Einsatz von Softwaresystemen und Software-basierten Diensten. OSS zeichnet sich vor allem durch niedrige Entwicklungs- und Wartungskosten, die schnelle Änderung und Weitergabe von Quellcodes sowie ihre Zuverlässigkeit aus.
Allerdings liegt es auch in der Natur von OSS, dass Qualitätsprüfungen oder gar eine volle Zertifizierung schwierig zu realisieren sind. Auf technischer und methodischer sowie auf Verwaltungsebene stellt dies eine große Herausforderungen dar.
Aufgrund der offen zugänglichen, unkonventionellen und verteilten Entwicklungsumgebung von OSS kann ihre Integration in komplexe industrielle Anwendungen zum Problem werden. Dies wiederum erfordert striktere, mathematisch basierte Methoden in der Softwareanalyse und -entwicklung.
Auf dem Workshop kommen Forscher aus Akademie und Industrie mit einem fachübergreifenden Interesse für Qualitätsprüfungen bei OSS-Projekten mit dem Ziel zusammen, kohärente Zertifizierungsprozesse auf unterschiedlichen Ebenen zu entwickeln. Grundlagen, Methoden und pragmatische Aspekte werden über technische Kommunikationsstandards und Berichte zu konkreten Fallstudien und experimentellen Daten erörtert.
