Das Institut für Siedlungswasserwirtschaft der RWTH Aachen, das Forschungsinstitut für Wasser- und Abfallwirtschaft an der RWTH Aachen e.V. und die Sichuan Universität werden am 12. bis 14. April 2010 in Chengdu das Sino-German Water Management Symposium 2010 veranstalten. Das Symposium wird offizielle Veranstaltung des Deutsch-Chinesischen Jahres der Wissenschaft und Bildung 2009/2010 sein.
China zählt zu den Wassermangelgebieten auf dieser Erde. Insbesondere der Norden Chinas ist von einer Wasserkrise bedroht. Ferner wird das wirtschaftliche Wachstum Chinas durch ein erhebliches Ausmaß an Umweltzerstörung begleitet.
Zahlreiche Flüsse in China weisen sehr schlechte Wasserqualitäten auf. Oftmals wird auch die Wasserversorgung durch eine völlig unzureichende Flussbewirtschaftung beeinträchtigt. Der (umweltgerechte) Umgang mit Wasser lässt sich insbesondere in der Sichuan Provinz anschaulich diskutieren. Die wasserreiche zentralchinesische Provinz (sì chu?n, ??, „vier Flüsse“) mit der Hauptstadt Chengdu weist zahlreiche (kulturhistorische) Errungenschaften der Wasserwirtschaft auf – so beispielsweise das Weltkulturerbe des Dujiangyan-Bewässerungssystems.
Die zentrale Zielsetzung des Water Management Symposiums ist es, eine innovative Austausch- und Diskussionsplattform für die Wissenschaft und Praxis zu schaffen, um auch in China erfolgreichen Gewässerschutz und wirtschaftliche Entwicklung besser in Einklang zu bringen als bisher. Europa und insbesondere Deutschland können hier auf nennenswerte Erfolge verweisen. Während des 3-tägigen Symposiums werden in mehreren Sessions insbesondere folgende Themen behandelt werden:
- Modern River Basins Management: integrated approaches and management methods
- Pollution control from point sources and nonpoint sources: coming into force of legal regulations
- Financing / Charges / Cost recovery: (improved) implementation of polluter pays principle etc.
- Water Reuse Concepts
Als Vortragende und Teilnehmer sind sowohl renommierte Fachleute als auch Nachwuchswissenschaftler vorgesehen. Flankiert wird die Konferenz durch ein „Technology Forum“, das einen vertieften Austausch zwischen deutschen Firmen und den chinesischen Teilnehmern/Akteuren gewährleisten soll.
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