Das Deutsch-französische Büro für erneuerbare Energien (DFBEE) kündigt seine nächste Photovoltaikkonferenz an, die am 14. April 2015 in Paris stattfinden wird und sich dem folgenden Thema widmet: "Die Zukunft der Photovoltaik-Freiflächenanlagen: Umsetzung von Projekten auf der Grundlage eines neuen Rechtsrahmens in Deutschland und Frankreich".
Inhalt und Ziele der Veranstaltung:
Die Fördermechanismen für Photovoltaik-Freiflächenanlagen erfahren im Moment in Deutschland wie in Frankreich tiefgreifende Änderungen.
In Frankreich sieht der Entwurf des Energiewendegesetzes für grünes Wachstum, mit dem sich Anfang 2015 der Senat befassen wird, eine Weiterentwicklung der Fördersysteme für erneuerbare Energien in Hinblick auf eine bessere Markt- und Netzintegration vor. Darüber hinaus hat die französische Ministerin für Umwelt, nachhaltige Entwicklung und Energie, Ségolène Royal, ihren Wunsch bekräftigt, die Photovoltaikausschreibungen unter Berücksichtigung der Erfahrungen aus den vorherigen Ausschreibungen anzupassen. Eine neue Ausschreibung für Photovoltaikanlagen über 250 kWp wurde am 27. November gestartet. Sie zielt unter anderem auf die Entwicklung von Photovoltaik-Freiflächenanlagen mit einer Gesamtleistung von 200 MW ab.
Im Anschluss an die am 1. August 2014 in Kraft getretene EEG-Novelle wird Deutschland Anfang des Jahres 2015 eine Pilotausschreibung starten, die darauf abzielt, neue Freiflächenanlagen mit einer Gesamtleistung von 400 MW pro Jahr im Rahmen eines Marktprämiensystems zu bauen. Das Kabinett wird vor Weihnachten die entsprechende Verordnung verabschieden, auf die Anfang 2015 die Veröffentlichung eines Lastenheftes folgen soll. Diese Photovoltaikpilotausschreibung wird damit in Deutschland den Übergang zu einer Förderung aller erneuerbaren Energien in Form von Ausschreibungen bis 2017 einleiten.
Die Konferenz vom 14. April 2015 wird zum Ziel haben, die in beiden Ländern anstehenden Änderungen des Rechtsrahmens vorzustellen und zu bewerten. Die verschiedenen Schritte zur Realisierung einer Photovoltaik-Freiflächenanlage von der Planung über die Finanzierung bis zum Bau eines Photovoltaikparks werden bei der Konferenz analysiert. Die Standortauswahl unter der Berücksichtigung von Umweltbelangen sowie technische Innovationen, die eine bessere Integration der Freiflächenanlagen in die sich im Umbruch befindenden Stromsysteme ermöglichen, werden ebenfalls Thema an diesem Tag des deutsch-französischen Austauschs sein.
Nähere Informationen zur Konferenz sowie das Konferenzprogramm im Einzelnen werden Ihnen Ende Januar zugesandt.
Anmeldung:
Wir laden Sie herzlich dazu ein, sich den Termin bereits vorzumerken und sich frühzeitig auf unserer Internetseite für die Konferenz anzumelden (hier klicken), da die Teilnehmerzahl für die Veranstaltung begrenzt ist.
Teilnahmegebühr:
Die Teilnahme an der Konferenz ist für die Mitglieder des DFBEE sowie für Behörden- und Pressevertreter (gegen Vorlage eines Presseausweises) kostenlos. Die Teilnahmegebühr für Nichtmitglieder beträgt 300 Euro/Person (zzgl. MwSt.). Universitäten und Forschungsinstitute kommen in den Genuss eines ermäßigten Tarifs von 150 Euro/Person (zzgl. MwSt.).
Das DFBEE bereitet gerade eine Übersetzung des am 27. November veröffentlichten Lastenhefts der neuen Ausschreibung von Photovoltaikanlagen über 250 kWp ins Deutsche vor. Diese Übersetzung wird den Mitgliedern des DFBEE am 19. Dezember kostenlos zugesandt werden. Nichtmitglieder haben die Möglichkeit, die Übersetzung zum Preis von 1090 Euro (zzgl. MwSt.) zu erwerben. Wenn Sie ein digitales Exemplar der Übersetzung vorbestellen möchten, kontaktieren Sie bitte Carola Forschner: carola.forschner.extern(at)bmwi.bund.de. Wenn Sie sich für eine Mitgliedschaft beim DFBEE oder für seine Arbeit interessieren, kontaktieren Sie bitte Amélie Brune: amelie.brune.extern(at)bmwi.bund.de.
