Vom 14. bis 16. April 2014 findet in Paris die fünfte internationale Konferenz "WIiT Paris 2014: Women's Issues in Transportation" statt.
Nur wenige Studien berücksichtigen bisher, wie unterschiedlich sich verkehrspolitische Entscheidungen auf bestimmte Bevölkerungsgruppen auswirken. Frauen müssen beispielsweise schwierige organisatorische Aufgaben hinsichtlich Familie, Beruf, Gesundheit und Sicherheit meistern, die ihren Alltag verkomplizieren. Diese organisatorischen Aufgaben erhöhen ihren Mobilitätsbedarf und erschweren es ihnen, diese Bedürfnisse zu erfüllen. Frauen fahren zur Arbeit, zur Kita, zum Einkaufen oder auch zum Arzt. Hinzu kommen Zeit und Geld, die sie für sich und den Haushalt benötigen.
Die Konferenz will auf die Forschungsarbeiten der vergangenen Jahrzehnte in Bezug auf Frauenbelange im Verkehr aufbauen und deren Perspektive erweitern, indem Frauenbelange im Verkehr aus einer ausgewogeneren Perspektive betrachtet werden - d. h. Frauen werden nicht nur als passive Empfänger von Transportdienstleistungen gesehen, sondern als Akteure bei der Erforschung nachhaltiger und sicherer Mobilität, Politikentwicklung, Kontrolle und Aufsicht, Dienstleistungserbringung und Unternehmensexpansion. Die Konferenz bietet Interessenvertretern ein Forum, um sich mit diesen Belangen zu befassen.
