Im Jahr 2050 werden nicht mehr rund sieben, sondern voraussichtlich 9,7 Milliarden Menschen auf der Erde leben. Die dringendste globale Herausforderung für unsere Zukunft wird die Ernährung dieser Menschen mit den zur Verfügung stehenden knappen natürlichen Ressourcen sein. Diese Ressourcen und deren Potentiale müssen weltweit intelligent, effizient und nachhaltig genutzt werden.
Ein wichtiger Schlüssel für die Ernährungssicherheit sind die Chancen, die Innovationen und Technologien im Rahmen der Digitalisierung bieten. Diese sind in Teilen kostengünstig, leicht verfügbar und nahezu weltweit einsetzbar. Bereits heute bieten digitale Lösungen den Landwirtinnen und Landwirten die Möglichkeiten, ressourcen- und umweltschonender zu wirtschaften, Verluste innerhalb der Wertschöpfungskette zu reduzieren, Ertrage zu steigern oder leichteren Zugang zu Beratungsleistungen zu erhalten. Gleichwohl gibt es bei dem Einsatz von Technologien auch immer offene Fragen zu Nutzen und Auswirkungen für Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft. Vor diesem Hintergrund sollen beim 11. Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) in Berlin unter anderem folgende Fragestellungen diskutiert werden:
- Welche Potentiale bieten digitale Technologien und Innovationen?
- Wie erhalten Landwirtinnen und Landwirte Zugang zu diesen und wie können diese auf ihre und die Bedürfnisse der Verbraucher zugeschnitten werden?
- Wie können Datenhoheit und Datensicherheit gewährleistet werden?
- Wie kann Vertrauen für digitale Technologien und Innovationen geschaffen werden?
Die vielfaltigen Veranstaltungen im Rahmen des GFFA 2019 sollen als Impulsgeber zu Beginn des Jahres dienen und das Thema aus allen Blickwinkeln betrachten.