Erkenntnisse aus der Hirnforschung, Gentechnik und Experimente mit Stammzellen beeinflussen Gesellschaft und Individuen. Vom 18. bis 22. März diskutieren Experten an der Ruhr-Universität Bochum, was es bedeutet, im 21. Jahrhundert Mensch zu sein – einem Zeitalter, in dem Bio- und Neurowissenschaft in fast alle Lebensbereiche eingreifen. Die Mercator-Forschergruppe 2 „Räume anthropologischen Wissens“ organisiert zu diesem Zweck eine internationale „Spring School“ im Beckmanns Hof. Die Veranstalter erwarten rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Wissensforschung sowie den Medien-, Literatur-, Kultur- und Sozialwissenschaften. Das Programm startet am Montag den 18. März um 9 Uhr.
Wissenschaftliche und technologische Entwicklungen haben dazu geführt, dass der Mensch natürliche Gegebenheiten nicht mehr als unumstößlich hinnehmen muss; mit der Gentechnik verändern Forscher zum Beispiel Organismen nach ihren Wünschen. Die Natur ist wandelbar geworden. Das wirft die Frage auf, ob die Kultur im Vergleich zur Natur inzwischen die konstantere Domäne ist. Vorträge rund um dieses Thema stehen während der „Spring School“ von Dienstag dem 19. bis Freitag den 22. März jeweils vormittags auf dem Programm. Internationale Spitzenforscher sprechen etwa über „Manipulation von Erinnerungen“, „Patchwork-Körper“, „Optimiere dein Gehirn“ oder „Hat das Leben einen Sinn?“. Nachmittags stellen Doktorandinnen und Doktoranden ihre Promotionsprojekte vor. Für Doktoranden und Studierende beginnt die Spring School bereits am 18. März mit einem Workshop. Das komplette Programm der „Spring School“ findet sich im Internet.