Das 37. internationale Kolloquium über die Prävention von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten in der Landwirtschaft findet vom 28. April bis 1. Mai 2013 in München statt.
Für viele ist der Bauernhof ein Symbol für ein ruhiges Leben. Doch eigentlich gehört die Landwirtschaft zu den gefährlichsten Arbeitsplätzen. Auf Bauernhöfen gibt es viele Gesundheits- und Sicherheitsrisiken, wie beispilsweise Chemikalien und Pestizide, Maschinen, Werkzeuge und andere Geräte. Zudem stellen Getreidespeicher, Silos und Brunnen sowie Vieh, das Krankheiten verbreiten oder Verletzungen verursachen kann, eine potenzielle Gefahrenquelle dar. Wir alle erinnern uns an die Vogelgrippe, die sich weltweit verbreitete oder auch an die Schweinegrippe, wegen der viele Bauern mittellos wurden.
Der Landbau ist seit der Frühgeschichte ein menschliches Betätigungsfeld. Allerdings ist eine sorgfältige Beurteilung der Risiken für die Gesundheit gefolgt von geeigneten Kontrollmaßnahmen nötig, um die Risiken der landwirtschaftlichen Tätigkeit zu reduzieren.
Das Ziel des Kolloquiums ist eine Plattform für Experten zu schaffen, um ihre Erfahrungen bezüglich verschiedener Herausforderungen im Bereich der Prävention von Berufskrankheiten in der Landwirtschaft zu verbreiten. Darüber hinaus ist das Ziel des Kolloquiums die neuesten Errungenschaften und Best-Practice Modelle verschiedener Vorbeugemaßnahmen zur Arbeitssicherheit in der Landwirtschaft vorzustellen; einschließlich der folgenden Themen:
- Muskel- und Skeletterkrankungen in Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Gartenbau
- Chemische Risiken in der Landwirtschaft
- Ausbildungen und Lehrgänge zur Sicherheit am Arbeitsplatz
- Sicherheit und Gesundheitsschutz in der Bioenergieerzeugung.
