Eine Veranstaltung mit dem Titel "Neue Modellsysteme zur Verknüpfung von Evolution und Ökologie" (New Model Systems for Linking Evolutions and Ecology) findet vom 1. bis 4. Mai 2013 in Heidelberg, Deutschland, statt.
Ein großes Hindernis bei der Verknüpfung von Evolution und Ökologie ist, dass für viele der bevorzugten genetischen und genomischen Forschungsmodelle die ökologischen Informationen fehlen. Umgekehrt waren die bevorzugten Modelle für evolutionäre Ökologie in der Regel für genetische Experimente nicht zugänglich und ihre Genomressourcen waren schwach entwickelt. Durch die laufende Revolution in Sequenzierungstechnologien verändert sich diese Situation sehr schnell.
Großangelegte Studien, die sich auf Sequenzierung stützen, sind für einzelne Labors erschwinglich geworden. Sie unterstützen Populationsgenomik, die Untersuchung der regulatorischen Landschaft der Genome und in situ Genetik einer Vielzahl von Arten. Wichtig ist, dass solche Analysen jetzt mit Hunderten oder sogar Tausenden von Individuen durchgeführt werden können. Die Konferenz ist eine Gelegenheit für Wissenschaftler, über die neuesten Fortschritte in Satellitensystemen zu diskutieren, das heißt Arten, die eng mit konventionellen genetischen Modellorganismen verwandt sind und völlig neue Modelle für evolutionäre und ökologische Genetik und Genomik darstellen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Interaktion zwischen Organismen als Grundlage für das Verständnis ökologischer Anpassung.
