In den letzten 20 Jahren veränderte sich die Einstellung der Polen gegenüber den Deutschen - von Abneigung und Angst, über Neutralität bis hin zum freundschaftlichen Verhältnis. Die bilateralen Beziehungen verwandelten sich in erwachsene Nachbarschaft, was auch diverse Umfragen widerspiegeln. Polnische Bürger sehen in ihren Nachbarn keine Gefahr mehr, sie haben keine Angst vor unüberwindbarem Interessenkonflikt und betrachten Deutschland als einen der wichtigsten Partner Polens in Europa.
Wie kann man diese positive Einstellung zum deutschen Nachbarn nutzen und die Polen zum vertieften Interesse an Deutschland anregen? Welche Mittel stehen dabei zur Verfügung? Welche Rolle spielen hier die Forscher und ihre Forschungsprojekte? Welche neue Fragestellungen werden in der Deutschlandforschung erkundet?
Der zweite Kongress soll ein Forum für polnische Wissenschaftler aller Disziplinen sein, die sich mit Deutschland beschäftigen und eine Plattform der Kommunikation und Kooperation bilden.
Die Ziele des zweiten Kongresses liegen einerseits darin, Forschungsergebnisse in diversen Disziplinen zu bilanzieren, andererseits über neue Forschungsthemen sowie theoretische und methodische Ansätze zu diskutieren. Die Veranstaltung soll die polnischen Deutschlandforscher über die Grenzen der einzelnen Fachgebiete hinaus integrieren und über die Situation der Deutschlandforschung in Polen informieren. Wie effizient ist die interdisziplinäre Deutschlandforschung? Mit welchen Mitteln kann man die polnischen Forschungsergebnisse der deutschen Wissenschaft und Öffentlichkeit besser bekannt machen?
Veranstalter ist das Willy Brandt Zentrum für Deutschland- und Europastudien der Universität Wrocław unter der Schirmherrschaft von Prof. Wladyslaw Bartoszewski, Bevollmächtigter in der Kanzlei des Premierministers für den Internationalen Dialog. Tagungssprache ist Polnisch und Deutsch.
Kontakt
Alicja Kuropatwa
zjazd(at)uni.wroc.pl
