StartseiteLänderAsienChinaKlimaforschung mit China – Reaktion schädlicher DInoflagellaten auf den Klimawandel (ReHaDiCC)

Klimaforschung mit China – Reaktion schädlicher DInoflagellaten auf den Klimawandel (ReHaDiCC)

Laufzeit: 01.06.2021 - 31.12.2024 Förderkennzeichen: 01LP2007A
Koordinator: Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung

Ziel des Vorhabens ReHaDiCC ist die Schaffung einer wissenschaftlichen Basis zur Bewertung der Auswirkungen von Klimawandel und Extremereignissen auf Planktongemeinschaften und deren Biodiversität in ausgewählten marinen Regionen mit besonderem Schwerpunkt auf dem Vorkommen und der Verteilung von schädlichen Mikroalgen (HABs). HABs können die Nutzung mariner Ressourcen stark beeinträchtigen. Schädliche Dinoflagellaten beeinträchtigend das marine Ökosystem einerseits durch sogenannte Muschelgifte, die in Schalentieren angereichert werden und bei Wirbeltieren nach Verzehr kontaminierter Meeresfrüchte zu Vergiftungserscheinungen führen. Darüber hinaus produzieren einige Mikroalgen Fischgifte (Ichthyotoxine), die die Kiemen von Fischen angreifen und zu Fischsterblichkeit führen, was zu immer größeren Schäden in der marinen Aquakultur führt. Da sollen iIm Rahmen dieses Vorhabens sollen die Reaktionen eines breiten Spektrums von HAB Arten aus der Klasse der Dinophyceen auf Bedingungen des Klimawandels in fünf wissenschaftlichen und einem administrativen Arbeitspaket erforscht werden. Dazu zählen Untersuchungen zur prähistorischen Zusammensetzung und zu Änderungen der Dinoflagellatenpopulationen Dinoflagellaten-Populationen seit dem Holozän, basierend auf klassischen Zystenstudien und auf DNA Analysen aus Sedimentkernen, die Untersuchung der genetischen und phänotypischen Diversität moderner HAB Arten und die Definition ökologischer Nischen dieser Arten, sowie die Untersuchung zu ökophysiologischen Kenngrößen (Wachstum, Toxinproduktion, Zystenbildung und -keimung) von Dinoflagellaten-Arten sowie deren Anpassungsfähigkeit an veränderte Umweltbedingungen. Darüber hinaus sollen die Toxinprofile von Feldproben und Laborkulturen analysiert werden. Aus diesen Daten sollen u.a. mit ökologischen Modellen Prognosen zur Verbreitung, Artenzusammensetzung und Entwicklung künftiger Dinoflagellaten-HABs in den Untersuchungsgebieten gewonnen werden.

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: China Themen: Förderung Umwelt u. Nachhaltigkeit

Projektträger