StartseiteLänderAsienChinaKlimaforschung mit China - Risikominderung zusammengesetzter extremer Überschwemmungsereignisse: ein Kompro-miss-Analyserahmen für Küstenmetropolen und seine Anwendung (MitRiskFlood)

Klimaforschung mit China - Risikominderung zusammengesetzter extremer Überschwemmungsereignisse: ein Kompro-miss-Analyserahmen für Küstenmetropolen und seine Anwendung (MitRiskFlood)

Laufzeit: 01.06.2021 - 31.05.2024 Förderkennzeichen: 01LP2005A
Koordinator: Karlsruher Institut für Technologie (Großforschungsaufgabe) - Institut für Meteorologie und Klimaforschung - Atmosphärische Umweltforschung (IMK-IFU)

Überschwemmungen durch sintflutartige Regenfälle, tropische Wirbelstürme und Sturmfluten zählen zu den teuersten und verheerendsten Naturgefahren in den süd- und südöstlichen Küstenregionen Chinas, insbesondere in den städtischen Gebieten wie Shanghai und Shenzhen. Es ist zu erwarten, dass durch den Klimawandel sowohl Häufigkeiten als auch Intensitäten dieser Naturgefahren deutlich ansteigen werden. Oftmals treten klimabedingte Extremereignisse wie z.B. Starkwinde und Starkniederschläge gemeinsam auf und führen dann zu sich verstärkenden Effekten mit deutlich höheren Gefahren und Schäden als die Summe der einzelnen Ereignisse. Eine wirksame Eindämmung der verheerenden Folgen dieser Extremereignissen wird nicht nur Menschenleben retten, sondern auch zu einer nachhaltigen Entwicklung und sozialen Stabilität in China beitragen. Das deutsch-chinesische Projekt MitRiskFlood wird in zwei ausgewählten Küsten-Megastädten (Shenzhen, Shanghai), belastbare Anpassungsmaßnahmen entwickeln, um dem zukünftig steigenden Hochwasserrisiko unter dem Einfluss des Klimawandels und der raschen sozioökonomischen Entwicklung zu begegnen. Wir werden die Risiken künftiger Hochwasserereignisse auf der Grundlage der neuesten Entwicklungen in der Klima-, Hydraulik- und sozioökonomischen Modellierung quantifizieren. Wir werden unsere Forschung auf eine quantitative Bewertung der durch Klimawandel bedingten "tiefen Unsicherheiten" (deep uncertainties) stützen, und wir werden die durch gleichzeitig auftretende Extremereignisse verursachten Schäden analysieren. Dann werden wir verschiedene Vermeidungs- und Anpassungsstrategien in beiden Megastädten bewerten und potentiell nachhaltige Lösungen bis zum Ende des 21. Jahrhunderts auf der Grundlage der Methode der robusten Entscheidungsfindung (RDM) analysieren. Gemeinsam mit deutschen und EU-Akteuren wird in Stakeholder-Workshops in China und Deutschland die Übertragbarkeit des entwickelten Modellsystems auf andere Küstemetropolen geprüft.

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: China Themen: Förderung Umwelt u. Nachhaltigkeit

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