StartseiteLänderAsienChinaVerbundprojekt: Ursprung, Mobilisierung und Migration von antimikrobiellen Resistenzdeterminanten; Teilvorhaben: Fallstudien über den Ursprung und die Verbreitung antimikrobieller Resistenzdeterminanten durch neue Antibiotika

Verbundprojekt: Ursprung, Mobilisierung und Migration von antimikrobiellen Resistenzdeterminanten; Teilvorhaben: Fallstudien über den Ursprung und die Verbreitung antimikrobieller Resistenzdeterminanten durch neue Antibiotika

Laufzeit: 01.01.2023 - 31.12.2025 Förderkennzeichen: 01DO22003
Koordinator: Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung GmbH - Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS)

Das Projekt basiert auf einer langjährigen und sehr erfolgreichen Kooperation zwischen den Hauptantragstellern am HIPS/HZI in Deutschland und der SDU in China und zielt darauf ab, sowohl experimentelle als auch beobachtungsbasierte Nachweise für die Herkunft und die Mobilisierungsmechanismen von antimikrobiellen Resistenzgenen (ARGs) zu liefern. Es sollen Faktoren analysiert werden, die das Modell der Mobilisierung und Migration von ARGs in der Umwelt beeinflussen. Dazu verfügen die Antragsteller beider Seiten über langjährige und komplementäre Expertise. Die chinesischen Partner an der SDU werden sich auf die Untersuchung der möglichen Rolle von Antibiotika bei der Umweltmigration von ARGs konzentrieren, insbesondere in künstlichen Ökosystemen, wo sie über eine große Expertise verfügen. Die Ergebnisse des Projekts werden bezüglich folgender Teilaspekte zu einem tieferen Verständnis und so auch zu Strategien zur Vermeidung von antimikrobieller Resistenz (AMR) führen: (1) Mechanismen für das Auftreten und die Verbreitung von AMR in der Umwelt, (2) Regulierung der Entstehung und Verbreitung von ARGs und (3) Mögliche Maßnahmen zur Verlangsamung der Entstehung und Verbreitung von AMR in der Umwelt. Diese vorausschauende Studie birgt somit das Potenzial, die Entstehung von AMR frühzeitig zu erkennen. Das Projekt untersucht zudem die Entwicklung und Verbreitung von AMR in der Umwelt, bestimmt die Auswirkungen der Antibiotika-Belastung und weiterer Umweltfaktoren auf AMR und liefert eine theoretische Grundlage für innovative Maßnahmen zur Verringerung von AMR in der Umwelt. Ein Ziel des Teilvorhabens ist es Beweise zu liefern, für das Vorkommen und das Ausmaß der ARG-Prävalenz bei Antibiotikaproduzenten und für die Theorie, dass selbstresistente Bakterien eine Quelle für mobile ARGs in der Umwelt sein könnten. Weiter soll die Mobilisierung von ARGs im künstlichen Ökosystem sowie in Gegenwart von Amidochelocardin, Tigecyclin und Tetracyclin beobachtet und analysiert werden.

Verbund: OMMARD Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: China Themen: Förderung Lebenswissenschaften

Projektträger