Staatssekretär Dr. T. Ramasami (DST) betonte in seiner Eröffnungsansprache die Notwendigkeit für gemeinsame Forschung, Entwicklung und Innovation angesichts der Dimension der sich immer weiter öffnenden Schere zwischen ansteigender Wassernachfrage und Wassermangel – künftig verschärft durch den Klimawandel.
Auch im Bereich Abfallwirtschaft tauschten die Experten Erfahrungen aus. Die Diskussionen zeigten auf, dass Abfälle in Indien nur zu ca. 20 % einer stofflichen oder energetischen Wiederverwertung zugeführt werden, während dieser Anteil in Deutschland schon nahe bei 100 % liegt. Abfall soll künftig nach dem Wunsch der Indischen Regierung verstärkt auch als Rohstoff- und Energiequelle genutzt werden. Bedeutend neben technologischen und sozialen Fragen ist jedoch in der Abfall- und Wasserwirtschaft die Frage der (laufenden) Finanzierung.
Die anwesenden 65 Forscher und Experten aus beiden Ländern tauschten zwei Tage Kenntnisse und Erfahrungen aus, die zu neuen gemeinsamen Forschungsprojekten führen sollen. Deutsche Forscher und Firmen können aufgrund der technologischen Führerschaft und den Erfahrungen in der ganzheitlichen Herangehensweise an ein Problem wie die nachhaltige Wasserversorgung oder Abfallwirtschaft bedeutende Partner Indiens werden.
Die Konferenz fand statt im Rahmen der BMBF Initiative „Forschung für Nachhaltigkeit – Internationaler Dialog (Science for Sustainability D4S)“, den das BMBF mit den Schwellenländern Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika (BRICS) führt.
Ergebnisse und weitere Informationen: http://www.dialogue4s.de/en/288.phpwww.dialogue4s.de/en/288.php
Die Konferenz wurde durch IIT Delhi, Internationales Büro des BMBF und United Nations University durchgeführt.