StartseiteLänderAsienIndien„Make in India“-Programm der indischen Regierung soll für Wachstum sorgen

„Make in India“-Programm der indischen Regierung soll für Wachstum sorgen

Mit der im Herbst 2014 von Premierminister Modi auf den Weg gebrachten Initiative soll unter anderem der Anteil der Produktion am Bruttoinlandsprodukt von derzeit 16 auf 25 Prozent bis 2022 gesteigert werden.

Gleichzeitig sollen bis 2022 100 Mio. neue Arbeitsplätze in Indien entstehen. Ziel ist es auch, mehr ausländische Investoren ins Land zu holen. Ein wesentliches Element der Initiative ist daher die Öffnung für Direktinvestitionen aus dem Ausland. In vielen Industriezweigen existieren nun keine Beschränkungen mehr für die Höhe der ausländischen Beteiligung. Zu den 25 Zielsektoren zählen u.a. die Automobilindustrie, Chemie, IT, Pharma, Textilindustrie, Luftfahrt, Biotechnologie, Tourismus und Erneuerbare Energien. So sind inzwischen Finanzdirektinvestitionen im Schienenverkehr mit 100 Prozent Investorenanteil möglich.

Erste Erfolge kann die indische Regierung bereits verbuchen: Im letzten Quartal 2014 wuchs das BIP um 7,5 Prozent (Vorjahreszeitraum: 4,7 Prozent). Die Herstellung des für den indischen Markt entwickelten Smartphones Samsung Z1 hat der südkoreanische Hersteller komplett nach Indien verlagert. Im Frühjahr 2015 vermeldeten Unternehmen wie Hitachi, Huawei und Sony Pläne für neue Fertigungsstätten und Forschungs- und Entwicklungszentren im Land.

Indien ist Partnerland der Hannover Messe; im Rahmen des dreitägigen Deutschlandbesuchs Modis sprachen sich Bundeskanzlerin Angela Merkel und der indische Premierminister für ein Freihandelskommen zwischen der EU und Indien aus. Derzeit sind mehr als 1.500 deutsche Unternehmen in Indien aktiv.

Quelle: VDI Nachrichten vom 10. April 2015, Nr. 15 Redaktion: Länder / Organisationen: Indien Themen: Netzwerke Strategie und Rahmenbedingungen Wirtschaft, Märkte

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