„Umweltaktivisten kämpften in den 1980er Jahren vor allem in Industrienationen, aber auch in Entwicklungsländern gegen Widerstände seitens des Staates, Unternehmen, Medien und der Justiz an. In den folgenden 20 Jahren haben sich viele dieser einstigen Gegenspieler die Sprache der Aktivisten zu eigen gemacht und somit die umweltpolitische Agenda verändert“, erklärt der Medien- und Sozialwissenschaftler Dr. Somnath Batabyal vom Heidelberger Exzellenzcluster. Ziel der Konferenz ist es, die Veränderungen im Umweltaktivismus und den Einfluss transnationaler Nichtregierungsorganisationen in südlichen Ländern sichtbar zu machen. Auf dem Programm der Tagung steht auch die Vorführung des Dokumentarfilms „Don’t Cut My Head Off“, den Somnath Batabyal während der UN-Klimakonferenz in Kopenhagen gedreht hat. Darin beschreibt die Umweltaktivistin Seno Tsuhah, weshalb sie aus dem Dorf Chizami im nordostindischen Bundesstaat Nagaland nach Dänemark gereist ist. Der Film zeigt ihre Bemühungen, auf die Probleme aufmerksam zu machen, die ihrem Volk durch den Klimawandel entstehen.
Die Konferenz in Neu Delhi findet statt im Rahmen des Forschungsprojektes „Umweltpolitischer Aktivismus“, das Prof. Dr. Madeleine Herren-Oesch am Exzellenzcluster „Asien und Europa im globalen Kontext“ leitet. Weitere Informationen zu der Veranstaltung können im Internet unter der Adresse http://www.asia-europe.uni-heidelberg.de/en/conference-environmental-activism abgerufen werden.
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