Das große Potenzial zur Bewältigung der Probleme in Südasien, beispielsweise in den Bereichen Umwelt und Gesundheit, kann erst durch die systematische Vernetzung der Wissenschaftler in der Region optimal genutzt werden. Das ist die Kernaussage des interdisziplinären Humboldt-Kollegs „Collaborative Research as an Integrative Tool for Strengthening Science and Technology in South Asia“ in Kathmandu, zu dem sich vom 15. bis 18. November rund 100 Alumni der Alexander von Humboldt-Stiftung und Nachwuchswissenschaftler aus Bangladesch, Indien, Nepal, Pakistan und Sri Lanka trafen.
Den Rahmen für die zukünftige Zusammenarbeit soll die während des Kollegs erarbeitete „Kathmandu Humboldt Resolution“ bilden. Sie betont die besondere Rolle, die die Humboldt-Alumni aufgrund ihrer hohen wissenschaftlichen Qualifikation bei der stärkeren interdisziplinären und regionalen Vernetzung haben. So wollen Humboldt-Alumni Forschungsgebiete identifizieren, die von besonderer Bedeutung für die Region sind, und die Kooperation zwischen Universitäten und Industrie fördern. Geplant sind außerdem gemeinsame Forschungsförderanträge bei der „South Asian Association for Regional Cooperation“ (SAARC), die gezielte Beratung von Nachwuchswissenschaftlern sowie eine verstärkte Nutzung von Alumni-Programmen der Stiftung.
Lediglich 19 Alumni der Stiftung befinden sich derzeit in Nepal, unter ihnen zahlreiche in einflussreichen Positionen von Politik, Wissenschaft und Diplomatie. So sind etwa der Staatssekretär im nepalesischen Umweltministerium und der Botschafter Nepals in Großbritannien Alumni der Alexander von Humboldt-Stiftung.
Die „Kathmandu Humboldt Resolution“ finden Sie unter
www.humboldt-foundation.de/presse.
Die Alexander von Humboldt-Stiftung:
Jährlich ermöglicht die Humboldt-Stiftung über 2.000 Forschern aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. Die Stiftung pflegt ein Netzwerk von weltweit mehr als 24.000 Humboldtianern aller Fachgebiete in über 130 Ländern – unter ihnen 44 Nobelpreisträger.