Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit ist Jha unter anderem auch Sprecher für Sanskrit-Nachrichten im indischen Fernsehen und Autor von zahlreichen literarischen Werken in Sanskrit. Dadurch, dass Jha sich selbst aktiv im Milieu der Sanskritliteraten bewegt, kann er sein Forschungsfeld aus verschiedenen Perspektiven beleuchten.
„Da es kaum Forschungen zum zeitgenössischen Sanskrit gibt und man Details über die entsprechende Szene nur von deren Vertretern selbst erfahren kann, ist es für uns ein großer Glücksfall und überaus wertvoll, dass Prof. Jha als Sanskrit-Poet, Kritiker und Forscher Einblicke in diese Literaturszene aus erster Hand geben kann“, erklärt Prof. Dr. Jürgen Hanneder, Leiter des Fachgebietes Indologie und Tibetologie.
Das Sanskrit fungiert in Indien seit vielen Jahrhunderten als Gelehrtensprache und ist vergleichbar mit dem Latein in Europa. Seit nahezu 2000 Jahren wird Sanskrit nicht mehr als Erstsprache erlernt und dennoch blüht in Indien seit einigen Jahrzehnten die neue literarische Strömung der zeitgenössischen Sanskritliteratur auf.
Die Gastprofessur von Herrn Jha wird vom Indian Council for Cultural Relations (ICCR) finanziert, welches die höchste Förderungsorganisation der indischen Zentralregierung ist. Jha ist der zweite Gastprofessor, der vom ICCR nach Marburg entsendet wurde.
Kontakt:
Prof. Dr. Jürgen Hanneder,
Fachgebiet Indologie und Tibetologie
Tel.: 06421 28-24930
E-Mail: hanneder(at)staff.uni-marburg.de