StartseiteLänderAsienIndienMobiles 3D Mikroskop zur markierungsfreien Identifizierung von Krankheiten erkennbar aus den Veränderungen der roten Blutkörperchen

Mobiles 3D Mikroskop zur markierungsfreien Identifizierung von Krankheiten erkennbar aus den Veränderungen der roten Blutkörperchen

Laufzeit: 01.01.2017 - 31.12.2019 Förderkennzeichen: 01DQ17006
Koordinator: Universität Stuttgart - Fakultät 7 Konstruktions-, Produktions- und Fahrzeugtechnik (Maschinenbau) - Institut für Technische Optik

Krankheiten, die mit Veränderungen der roten Blutkörperchen einhergehen (Malaria, Thalassämie, Sichelzellanämie, etc.) sind weit verbreitet und können bei zu später Diagnose oft tötlich verlaufen, vor allem in Afrika und Asien. Goldstandard der Erkennung dieser Erkrankungen ist immer noch die Prüfung von Blutabstrichen unter einem Mikroskop durch einen medizinischen Fachmann. Ein automatisches, markerfreies, kostengünstiges und transportables Mikroskop würde die Diagnose dieser Krankheiten auch in ärmeren Gebieten ohne Einsatz medizinischen Fachpersonals ermöglichen und somit die Zahl der Sterbequote wesentlich verringern. Die Digitale Quantitative Phasenmikroskopie (DQPM) kann für die automatische Zellidentifikation verwendet werden. In DPQM werden Hologramme (Interferenzmuster) auf digitalen Arrays (z.B. Smartphone-Kameras) aufgezeichnet, numerisch rekonstruiert und das Zelldickenprofil aus der Phase bestimmt. Die DQPM erzeugt eine Vielzahl von statistischen und mechanischen Zellparametern, basierend auf der Zelldickenmessung. Diese Parameter werden für den Vergleich von Zellen und zur Identifikation verwendet. Die in diesem Projekt entwickelten Technologien ermöglichen die Vorteile des DQPM mit einem transportablen Point-of-Care-Diagnosegerät (Mobiltelefon) zu realisieren und leisten somit einen wichtigen Beitrag zur Diagnose der genannten Krankheitsbilder.

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Indien Themen: Förderung Lebenswissenschaften

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