Die Bewältigung schwerster humanitärer Katastrophen muss als eine der zentralen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts betrachtet werden. Einstürzende Gebäude stellen in diesem Kontext eine besondere Gefahr dar, sowohl für die lokale Bevölkerung als auch für die Rettungsteams, die in dieser Umgebung agieren müssen. Das vorliegende Forschungsvorhaben hat daher zum Ziel, in Zusammenarbeit mit indischen Partnern neue Technologien zum Schutz von Menschen nach dem Einsturz von Infrastruktur zu erforschen und in Anwendung zu bringen: A) Analyse von beschädigter Infrastruktur: Durch Modellierung und numerische Simulation von Gebäuden ist es möglich, deren Einsturzverhalten nachzuvollziehen. Durch Kombination dieser Verfahren mit Sensorsystemen, die im Katastrophenfall die dreidimensionale Topologie erfassen bzw. durch im Gebäude eingebrachte Funksensoren Bewegungsabläufe und mechanische Parameter des Einsturzes übermitteln, sollen strukturelle Eigenschaften des Trümmerfelds abgeleitet werden (weitere Einsturzgefahr, Hohlräume und damit mögliche Lage von Verschütteten). B) Systeme zur Lokalisierung von Verschütteten: Im Einsturz-Szenario ist ein schnellstmögliches Auffinden von Verschütteten essentiell. Diesbezüglich sollen Technologien konzipiert, optimiert und evaluiert werden, die mögliche Überlebende in minimaler Zeit und unter minimaler Gefährdung lokalisieren können: Ein optimiertes Bioradar-System sowie eine fortschrittliche Handyortung erlauben die Ortung von Personen, während Gassensor-Systeme weitere Gefahrenquellen erkennen. Die Integration aller Messgeräte in einem unbemannten und autonom agierenden Luftfahrzeug erlaubt es, das Suchfeld schnell und für die Einsatzkräfte gefahrlos zu untersuchen. Die neuartige Suchplattform wird hierbei unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Endanwender (u.a. THW) und industrieller Partner konzeptioniert, um einen Transfer in die Anwendung sicherzustellen.
Sensorsysteme zur Lokalisierung verschütteter Personen in eingestürzter Infrastruktur
            
                
                    Laufzeit:
                    01.06.2018
                    
                        - 30.11.2018
                    
                
            
            
                
                    Förderkennzeichen: 01DQ18006
                
            
            
            
        
			
				
						
								
									Koordinator: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg - Technische Fakultät - Institut für Mikrosystemtechnik (IMTEK) - Lehrstuhl für Elektrische Mess- und Prüfverfahren
								
						
				
    
    
                        
    
	
	
	
			
					
            
            
            
            
            
                
                    Quelle:
                    Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
                
            
            
				
					Redaktion:
					
					
              
                DLR Projektträger
              
						
				
            
			
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                Förderung
              
            
				
          
              
                Sicherheitsforschung