Das Projekt zielt auf die Verbesserung der Prozesswasseraufbereitung in der Industrie ab, um schädliche toxikologische Auswirkungen in betroffenen Bereichen zu reduzieren. Wir streben danach, Prozessströme zu recyceln und Ressourcen zurückzugewinnen, um die technisch-wirtschaftliche Machbarkeit von "Zero Liquid Discharge"-Anlagen (ZLD) zu verbessern. Eine vielversprechende Technologie zur Lösung der Probleme der Entsalzung und Entfernung von Farbstoffen ist die Kapazitive Deionisierung (CDI). Im Vergleich zur Umkehrosmose kann flowCDI mit hochkonzentrierten Solen umgehen und leidet weniger unter organischem Fouling. Mikroschadstoffe werden durch eine zusammenwirkende Kombination aus CDI und "Advanced Oxidation Processes" (AOP) entfernt. Die neuartigen Behandlungstechnologien werden in der Textilindustrie weiterentwickelt und erprobt. Die Ergebnisse werden Replikation und Transfer in andere Schlüsselindustrien ermöglichen. Die Wasserqualität und die Effizienz der Behandlung werden durch neuartige effektbasierte Methoden (EBM) überwacht, die die Schadstoff gerichteten chemischen Analysen ergänzen. Der Vorteil der EBM besteht darin, dass sie einen ganzheitlichen Hinweis auf toxikologische Effekte aus komplexen, für Prozesswässer typischen Gemischen liefern, was unbekannte Nebenprodukte der Oxidation und synergistische Effekte abdeckt. Eine Biotest-Batterie wird entwickelt und von Deutschland nach Indien transferiert. EfectroH2O zielt speziell auf Ziel 6 des Umweltprogramms der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung ab, um die "Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle [zu] gewährleisten", indem es zur Verringerung des Wasserverbrauchs in wasserarmen Regionen wie Indien beiträgt.
Verbundprojekt: Effekt-basiertes Monitoring demonstriert die Effizienz von elektrisch betriebenen Wasseraufbereitungsprozessen zur Entfernung von Salzen und organischen Spurenstoffen aus Prozesswasser; Teilvorhaben: Entwicklung kontinuierlicher kapazitiver und reaktivkapaztiver Deionisierung
Laufzeit:
01.08.2020
- 31.03.2024
Förderkennzeichen: 01DQ20010B
Koordinator: Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen - Fakultät 4 - Maschinenwesen - Aachener Verfahrenstechnik - Lehrstuhl für Chemische Verfahrenstechnik
Verbund:
EfectroH2O
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Indien
Themen:
Förderung
Umwelt u. Nachhaltigkeit
Weitere Informationen
Weitere Teilprojekte des Verbundes
- Verbundprojekt: Effekt-basiertes Monitoring demonstriert die Effizienz von elektrisch betriebenen Wasseraufbereitungsprozessen zur Entfernung von Salzen und organischen Spurenstoffen aus Prozesswasser; Teilvorhaben: Untersuchung des ökotoxikologischen Potentials
- Verbundprojekt: Effekt-basiertes Monitoring demonstriert die Effizienz von elektrisch betriebenen Wasser- Aufbereitungsprozessen zur Entfernung von Salzen und organischen Spurenstoffen aus Prozesswasser; Teilvorhaben: Effektbasierte Überwachungsmethoden zur ökotoxikologischen Beurteilung des Prozesswassers
- Verbundprojekt: Effekt-basiertes Monitoring demonstriert die Effizienz von Wasseraufbereitungsprozessen zur Entfernung von Salzen und organischen Spurenstoffen aus Prozesswasser; Teilvorhaben: Effektbasierte Überwachungsmethoden zur ökotoxikologischen Beurteilung des Prozesswassers