CLIENT II - Verbundvorhaben: StratOre - Effiziente Gewinnung von strategischen Elementen aus indonesischen Primärlagerstätten – Teilvorhaben 1: Untersuchung Fe-Ni-Laterite und Fe-Zn-(Ag)-(Cu)- Skarn

Indonesien ist ein wichtiges Rohstoffland. Von besonderer Bedeutung sind hier Ni-Laterit-, Porphyr-Cu-, Skarn- und Epithermal-Lagerstätten. Viele dieser Lagerstätten haben ein großes, aber bisher ungenutztes, Potential für die Produktion von wirtschaftsstrategischen Rohstoffen (WSR). Der Grund für die fehlende Nutzung, ist die unzureichende Erforschung dieser Lagerstätten hinsichtlich der Geochemie, Mineralogie und Verteilung der enthaltenen WSR (im speziellen Ni, Co, Sc, PGM, Ag, In, Sn und Se). Es besteht daher akuter Forschungsbedarf, um innovative Technologien zur wirtschaftlichen Nutzbarmachung dieser WSR entwickeln zu können. Dieses Projekt setzt vor allen Dingen auf detaillierte Rohstoffcharakterisierung in Kombination mit gezielten Aufbereitungstests und Forschungsbohrungen um neue Konzepte zur Gewinnung von WSR zu entwickeln und auf ihre Anwendbarkeit zu prüfen. Mit diesen Maßnahmen soll eine nachhaltige und ressourceneffiziente Nutzung der wichtigsten indonesischen Lagerstättentypen durch die volle Ausschöpfung der enthaltenen Wertelemente (vor allem WSR) sichergestellt werden. Langfristig soll das Projekt dazu dienen, die Gewinnung von WSR aus indonesischen Lagerstätten flächendeckend zu etablieren. Die Arbeiten sind in drei Fallstudien untergliedert. Das HZDR bearbeitet in Arbeitspaket 1 dieses Projekts (siehe Vollantrag) Das HZDR bearbeitet in Arbeitspaket 1 dieses Projekts (siehe Vorhabenbeschreibung) zwei dieser Fallstudien (Fe-Ni-Laterit & Skarn). Ziel ist es, die aktive Produktion dieser Lagerstätten um mindestens ein WSR zu erweitern. Ganz konkret sind hier Co, Sc, Ni, Cu, Ag und In vorgesehen. Außerdem soll das Ausbringen der bereits produzierten Metalle um mindestens 10% zu steigern. Eine Steigerung des Ausbringens erhöht nicht nur die Profitabilität der Bergwerke, sondern trägt auch durch eine Verringerung des entstehenden Abraums zu einer verbesserten Nachhaltigkeit bei; gleichzeitig sinkt die ausgestoßene Menge an CO2 pro Tonne Metall.