Aufgrund der zunehmenden Anzahl multiresistenter bakterieller Infektionen und des Ausbleibens neuartiger Antibiotikaklassen gibt es einen hohen Bedarf für neue Generationen antimikrobieller Mittel. Ein vielversprechender neuer Weg ist die Nutzung von Mitteln basierend auf bakteriellen CRISPR-Cas Immunsystemen. Es konnte bereits in Modellsystemen gezeigt werden, dass diese Systeme so programmiert werden können, dass sie Bakterien mit Multidrug-Resistenzgenen spezifisch und effizient abtöten. Es besteht jedoch noch ein hoher Bedarf an technologischen Weiterentwicklungen, bevor diese für klinische Studien verwendet werden können. Im Rahmen unseres Projekts planen wir, eine CRISPR-basierte antimikrobielle Plattform voranzutreiben, um Klebsiella pneumoniae, eine der Hauptursachen für multiresistente nosokomiale Infektionen weltweit, gezielt abzutöten. Die daraus resultierenden optimierten antimikrobiellen CRISPR-Wirkstoffe würden einen großen Schritt in Richtung auf die kommerzielle Entwicklung neuartiger antimikrobieller Mittel gegen Klebsiella darstellen. Zukünftig würde diese Plattform auch für die Entwicklung ähnlicher antimikrobieller Mittel gegen andere Erreger mit hoher Priorität nutzbar sein.
CRISPR-basierte antimikrobielle Mittel zur Bekämpfung des bakteriellen Erregers Klebsiella pneumoniae
Laufzeit:
01.04.2019
- 31.03.2023
Förderkennzeichen: 01KI1824
Koordinator: Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung GmbH - Helmholtz-Institut für RNA-basierte Infektionsforschung
Verbund:
CRISPRattacl
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Frankreich
Israel
Themen:
Förderung
Lebenswissenschaften