Hintergrund: Das intrahepatische Cholangiokarzinom (ICC) ist der zweithäufigste Leberkrebs mit einer 5-Jahres-Überlebensrate von unter 10 %. Tumore werden häufig erst in fortgeschrittenen Stadien entdeckt. Die chirurgische Resektion ist auf nicht fortgeschrittene Fälle beschränkt. Eine zytotoxische Chemotherapie hat nur einen mäßigen Nutzen. Die meisten Patienten weisen ein rezidivierendes ICC auf. Eine wiederholte Behandlung ist lebensverlängernd, erfordert jedoch eine frühzeitige Diagnose. Unsere vorläufigen Daten zeigen, dass das Proteom des primären ICC eine Stratifizierung des Wiederholungsrisikos ermöglicht. Eine Immun-Checkpoint-Blockade ist eine Option, jedoch nur für eine Untergruppe von ICC-Patienten. Hypothesen: (a) Nach der Erstbehandlung wird die Blutprofilierung mittels Genomik oder Proteomik eine frühzeitige Diagnose eines wiederkehrenden ICC ermöglichen; (b) Die histomorphologische, genomische und (phospho-)proteomische Profilierung des primären ICC wird Marker für die Stratifizierung des (frühen) Rezidivrisikos liefern; (c) Einzelzell-Profiling ICC, das sich einer Immuntherapie unterzieht, wird molekulare Marker für Reaktion und verzögertes Wiederauftreten aufdecken. Am Standort Freiburg wird insbesondere die Proteomik an mehr als 500 größtenteils retrospektiven ICC Proben der Partnerlabore durchgeführt.
ERA-NET Transcan-Neu II - ICC-STRAT - Risikostratifizierung und Subtypisierung des intrahepatischen Cholangiokarzinoms zur Früherkennung von Rezidiven und zum Ansprechen auf eine Immuntherapie
Laufzeit:
01.11.2023
- 31.10.2026
Förderkennzeichen: 01KT2333
Koordinator: Universität Freiburg - Medizinische Fakultät - Institut für Klinische Pathologie
Verbund:
Transcan Neu II - ICC-STRAT
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Spanien
Israel
Themen:
Förderung
Lebenswissenschaften