Kleinere Hirnblutungen, sog. Mikroblutungen, spielen eine wichtige Rolle bei verschiedenen neurodegenerativen Erkrankungen. Dieses Konsortium hat das Ziel, die Rolle von Immunzellen des Gehirns, den sog. Mikrogliazellen, bei Mikroblutungen und deren möglichen Beitrag zur Schädigung von Nervenzellen zu untersuchen. Die Analyse soll neben Nervenzellen, Mikrogliazellen und Blutgefäßzellen auch weitere um das Gefäß liegende Zellen beinhalten, welche die sog. Neurovaskuläre Einheit bilden und die wichtige Funktionen für die Blutgefäße und das umliegende Gewebe innehaben. Im Fokus steht die Untersuchung des "triggering receptor expressed on myeloid cells 2" (TREM2), eines Proteins auf Mikrogliazellen, das zu deren Aktivierung sowie zur normalen Funktion von Nervenzellen beiträgt. Durch die Verwendung unterschiedlicher Tiermodelle wird untersucht, welche Auswirkungen TREM2 auf den Läsions- und Heilungsprozess hat. Durch die detaillierte Untersuchung der einzelnen Zelltypen könnten neue therapeutische Ziele identifiziert werden, welche zur Behandlung bei diesen Mikroblutungen und potentiell anderen Hirngefäßerkrankungen angewandt werden könnten.
MICRO-BLEEDs – Mikroglia als Modulatoren von Hirnläsionen – Rolle von Mikroglia und Astrozyten bei der Gewebeantwort auf Hirnblutungen
Laufzeit:
01.07.2023
- 30.06.2026
Förderkennzeichen: 01EW2308B
Koordinator: Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen e.V. (DZNE) in der Helmholtz-Gemeinschaft
Verbund:
MICRO-BLEEDs
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Kanada
Israel
Italien
Themen:
Förderung
Lebenswissenschaften