Um Diagnose und Behandlung von Angststörungen zu verbessern, ist ein Verständnis der molekularen Mechanismen unabdingbar. Ziel des Projekts ist es, Pathways und Biomarker für Angststörungen zu identifizieren. Hierzu wird das Social-Defeat-Mausmodell herangezogen. Unter Verwendung von -omics Technologien werden wir miRNA, mRNA und Proteinanalysen durchführen. Anschließend werden die erhobenen Daten mit Hilfe von bioinformatischen Methoden integriert, um molekulare Netzwerke zu identifizieren und mit funktionellen Studien in der Maus sowie mit Patientenproben zu verifizieren. Das Vorhaben besteht aus fünf Sub-Projekten. Das Social-Defeat-Mausmodell (WP1) bildet die Basis für mehrstufige molekulare Untersuchungen, die miRNA, und mRNA (WP2) sowie Proteinexpressions- und Protein-Turnover (WP3)-Analysen beinhalten. Die molekularen Befunde werden anschließend einer bioinformatischen Analyse unterworfen, um die betroffenen Pathways zu identifizieren. Proteine und Metaboliten, die Teil der Pathways sind, sind pathophysiologisch relevante Biomarker, die dringend benötigt werden, um neuartige therapeutische Ansätze zur Behandlung von Angststörungen zu entwickeln. In einem parallelen Ansatz werden wir Genexpression und -methylierung in menschlichen Blutzellen (WP4) analysieren. Maus- und Patientendaten werden anschließend integriert und funktionell untersucht und auf Kausalität geprüft (WP5).
NEURON-Verbund AnxBio: Neue molekulare Pathways und Biomarker für Angst Erkrankungen
Laufzeit:
01.06.2014
- 31.03.2018
Förderkennzeichen: 01EW1401A
Koordinator: Max-Planck-Institut für Psychiatrie
Verbund:
NEURON-Verbund AnxBio: Molekulare Untersuchungen bei Patienten mit Panik- und Angststörungen und gesunden Kontrollen
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Finnland
Israel
Themen:
Förderung
Lebenswissenschaften