ALMA steht für „Atacama Large Millimeter/submillimeter Array“ und ist ein Radioteleskop in der chilenischen Atacama-Wüste, das aus 66 Antennenschüsseln besteht, die gemeinsam eine weltweit einzigartige Forschungsinfrastruktur bilden. Die Parabolspiegel des ALMA-Teleskopfeldes sind für Licht mit Wellenlängen im Millimeter- und Submillimeterbereich ausgelegt, mit dem sich untersuchen lässt, wie sich Galaxien und Sterne im noch jungen Universum gebildet haben.
ALMA wird als internationales Großprojekt von 22 Ländern getragen – neben Deutschland sind dies Belgien, Chile, Dänemark, Finnland, Frankreich, Irland, Italien, Japan, Kanada, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Schweden, Schweiz, Spanien, Südkorea, Taiwan, Tschechien, USA und das Vereinigte Königreich. Der Bau kostete 1,2 Milliarden Euro, von denen Deutschland 127 Millionen Euro beisteuerte. Den deutschen Anteil am Betrieb finanziert das Bundesforschungsministerium mit seinem Anteil an der Europäischen Südsternwarte ESO, die für die europäischen Partner an ALMA beteiligt ist.