Frankenberg erinnerte an die traditionell guten Beziehungen des Landes zu Japan. “Bereits seit nahezu hundertfünfzig Jahren bestehen insbesondere in der Medizin und in den Rechtswissenschaften enge Kontakte. Das von der Eliteuniversität Nagoya geschaffene European Center knüpft im Hinblick auf eine weitere Vertiefung an die bereits bestehenden guten Verbindungen der Universität Freiburg an“, so der Minister.
Bei den derzeit 129 bestehenden Kooperationsabkommen zwischen japanischen und deutschen Hochschulen nehme Baden-Württemberg mit 53 Vereinbarungen eine wichtige Vorreiterrolle im Wissenschaftsaustausch der beiden Länder ein. Ein Schwerpunkt der vielfältigen bilateralen Aktivitäten und Kooperationen liege bei den Universitäten Tübingen, Heidelberg, Karlsruhe und Freiburg sowie Ulm. Die Universi-tät Freiburg verfüge, so Frankenberg, mit rd. 16 Prozent ausländischen Studierenden und einer großen Anzahl von Austauschprogrammen über einen besonders hohen Internationalisierungsgrad. Die Grenzlage zur Schweiz und zu Frankreich eröffne der Nagoya University weitere potenzielle Kooperationspartner.
Die japanische Regierung verfolgt mit der „Global 30 Strategie“ zur Internationalisierung der Hochschulen unter anderem das Ziel, die Anzahl der internationalen Studierenden von derzeit 10 auf 20 Prozent zu steigern. Derzeit erhalten 13 ausgewählte japanische Universitäten zusätzliche Fördermittel zur Umsetzung dieser Strategie. Die Eröffnung von weltweiten Außenstellen ist eine Maßnahme zur Verstetigung bestehender Wissenschaftskontakte mit Europa und anderen Industriestaaten weltweit.
Eröffnung des European Center of Nagoya University an der Universität Freiburg
Die Bedeutung der Internationalisierung in Wissenschaft und Forschung für die stra-tegische Hochschulentwicklung hat Wissenschaftsminister Professor Dr. Peter Fran-kenberg heute (19. Mai) in Freiburg betont. Anlass war die Eröffnung des European Center der japanischen Nagoya University an der Universität Freiburg.
Quelle:
PM des Landes Baden-Württemberg
Redaktion:
von Rudolf Smolarczyk, HRK
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Japan
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