Die Demonstrationsanlage wurde von einem der zehn japanischen Energieversorger, der Okinawa Electric, geplant und finanziert. Von den 6,15 Milliarden Yen (ca. 54 Mio. Euro), die das Projekt gekostet hat, wurden zwei Drittel vom Staat getragen.
Die Anlage verbindet einen bereits seit vor Projektbeginn aktiven Windpark mit einer Leistung 4,2 MW mit einer neu installierten 4 MW-NaS-Speicherbatterieanlage (NGK Insulators) und einem 4 MW-PV-Kraftwerk. Als Base Load werden zwei Thermalkraftwerke mit einer Gesamtleistung von 7,65 MW genutzt. Die Peripherieelektronik für das Smart Grid stammt von Toshiba.
Die Demonstrationsanlage dient auch dem Nachweis vor internationalem Publikum, dass sich der Einsatz japanischer Smart Grid-Technologie bewährt. Zur Schaffung eines weltweiten Standards werden die USA und Japan ab 2011 in einem Gemeinschaftsprojekt in Okinawa und in Hawaii bei der Erprobung von Smart Grids kooperieren.
Bereits heute fließen große Mengen Geld in die Entwicklung in den Industriebereich der Smart Grids. Die Regierung der USA wird beispielsweise in den kommenden Jahren 3,4 Mrd. Dollar für die Entwicklung und die Installation von Smart Grid-Technologie ausgeben. Im Dezember 2009 wurden 620 Mio. Dollar für die Umsetzung von Smart Grid-Projekten zugesagt. Die japanische New Energy and Industrial Technology Development Organization (NEDO) wird sich z. B. an einem Smart Grid-Projekt in Neu Mexiko beteiligen.
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