Für die Fakultät Technologie und Bionik der Hochschule Rhein-Waal forscht Prof. Bastian zurzeit an Hochtemperatur-Thermoelektrikmodulen. Diese sind Halbleiter-Bauelemente, mit denen man effizient Wärmeenergie bei hohen Temperaturen in elektrische Energie umwandeln kann. Nun wird er ab Oktober 2013 ein Forschungssemester in Japan verbringen, um sich der Grundlagenforschung auf dem Gebiet der Thermoelektrik zu widmen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert den Aufenthalt von Prof. Bastian zum Aufbau internationaler Forschungskooperationen.
In seinem Forschungssemester forscht Prof. Bastian gemeinsam mit Prof. Dr. Yasuhiro Hasegawa vom Institut für Umweltwissenschaften der Universität Saitama und Dr. Naruhito Kondo vom Unternehmen „Toshiba Corporation“ an neuen Hochtemperatur-Thermoelektrikmodulen. Im Rahmen der gemeinsamen Forschungsaktivitäten werden u.a. die Anwendungen von neuen japanischen Komponenten für erneuerbare Energietechnik in Europa untersucht.
„Wärmeenergie bei hohen Temperaturen gibt es in vielen Bereichen: am Auspuff, bei konzentriertem Sonnenlicht, im heimischen Heizungsbrenner oder bei verschiedenen Industrieprozessen. Die Umwandlung von Wärmeenergie in elektrische Energie ist das Kernstück eines jeden großen Kraftwerks. Mit thermoelektrischen Generatoren von Toshiba gelingt dies auch bei kleinen Wärmequellen wie einem einzelnen Heizungsbrenner mit gutem Wirkungsgrad. Das Forschungsgebiet braucht weitere Entwicklungen, effiziente Komponenten und clevere Gesamtsysteme. Damit steht ein breites Anwendungsfeld offen und es wird ein Beitrag zur Energiewende geleistet“, sagt Prof. Bastian.
Während seines Aufenthalts in Japan möchte Prof. Bastian die internationalen Kontakte der Hochschule Rhein-Waal weiter ausbauen und neue Forschungspartner gewinnen. Es existieren bereits zahlreiche Kooperationen zwischen der Hochschule Rhein-Waal und ausländischen Hochschulen sowie internationalen Unternehmen.